Überraschung durch Bewohner des Stadtteilzentrums

Hanau
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Für die Überraschung beim 1. Neujahrsempfang des Wohnstifts in Hanau sorgten Betreuer, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Bewohner einer anderen Pflegeeinrichtung der Brüder Grimm-Stadt.



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Die Betreuungskraft Jutta Stuerz, die ehrenamtliche Mitarbeiterin Ursula Leblang und die beiden Bewohner Annelies Goetze und Erika Berger von Service-Wohnen vom Stadtteilzentrum an der Kinzig, ebenfalls in Hanau, übergaben dem Wohnstift- Einrichtungsleiter Stephan Hemberger fünf gestaltete Bilder vom Märchen „Der kleine Prinz“. Dieses Märchen beinhaltet eine Betrachtung über die Liebe und das Leben. Es erzählt von der Begegnung zwischen einem Flieger, der in der Sahara verzweifelt versucht, sein Flugzeug startklar zu machen und einem kleinen Jungen, der seinen winzigen Stern verlassen hat und auf die Erde gekommen ist. Auf den Bildern werden die Geheimnisse offeriert, wobei das Geheimnis, das offenbar wird, ganz einfach ist: Man sieht nur mit dem Herzen. Das wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Wurden die Künstler durch Geschäftsführer Dieter Bien und Dr. Fingerhut, die ehemalige Kulturpreisträgerin des Kreises, die sich bis vor Kurzem in der Altenhilfe betätigt hat. Sie hatten bereits mit Bewohnern Märchen der Brüder-Grimm aufgearbeitet und in den Fluren der Hanauer APZ-Pflegeinrichtungen aufgehängt. Apropos „aufgehängt“. Die fünf Bilder finden ihren Platz in der Palliativ-Oase, die im Erdgeschoss des Wohnstifts schwerstkranken Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens eine Rund-um-Betreuung und Versorgung bietet.

Einrichtungsleiter Stephan Hemberger nahm aber nicht nur die Bilder entgegen, er ließ beim 1. Neujahrsempfang im Wohnstift auch das Jahr 2018 Revue passieren. 2018 war im Wohnstift geprägt von zahlreichen Bauarbeiten. Das Wohnstift wird saniert und modernisiert. Hemberger bedankte sich bei Bewohnern für ihr Verständnis, dass beim Bauen auch Lärm und Staub anfallen kann. Den mitarbeitern bescheinigte er unter diesen Umständen Hervorragendes geleistet zu haben. Als der Einrichtuzngsleiter den Blick auf 2019 richtete konnte er festhalten, dass die Flure neu gestaltet wurden, eine Brandmeldeanlage neue errichtet wurde und über fünf Stockwerke neue Balkone angebracht wurden. Nunmehr würden neue Gartenmöbel angeschafft, sodass mit Beginn des Frühjahrs die neuen Balkone optimal benutzt werden können. In diesem Jahr soll im Bereich des Hofes auch noch ein neuer Aufzug errichtet werden, sodass die Bewohner vom Balkon am blauen Saal aus direkt in den angrenzenden Garten gelangen können. Und im Mai soll auch die Tages- bzw- Verhinderungspflege mit 37 Betten, die in der ehemaligen Unternehmenszentrale errichtet wird, ihrer Bestimmung übergeben werden und durch einen Pflegedienst betrieben werden. Erfreut zeigte sich der Einrichtungsleiter auch über die Installation des erste Expertenteam Palliative Pflege (EPP-Team) zur ambulanten palliativen Versorgung im Wohnstift in Hanau. Dieses Expertenteam besteht aus drei ausgebildeten und erfahrenen Palliativ-Care-Fachkräften und soll Koordinationsstelle zwischen pflegerischen Teams der Wohnbereiche und aller am Versorgungsprozess beteiligter Akteure sein. Das Projekt wird mit 160.000 € vom Förderverein Palliative Patienten-Hilfe e.V. Hanau unterstützt, wofür sich Hemberger bedankte.

Der Einrichtungsleiter gab bekannt, dass am 20. März 2019 das 20-jährige Jubiläum zur Übernahme des Wohnstifts durch den Main-Kinzig-Kreis gefeiert wird.

Foto: Einrichtungsleiter Stephan Hemberger nimmt von Jutta Stuerz, Ursula Leblang, Erika Berger und Annelies Goetze die gestalteten Bilder für die Palliativ-Oase entgegen


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