Zahl der Sauberkeitspatinnen und -paten verdoppelt

Hanau
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Wo Müll liegen bleibt, kommt rasch weiterer hinzu, wenn nicht aufgeräumt wird. Dem versuchen in Hanau außer den Stadtreinigern des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) seit vorigem Herbst auch ehrenamtliche Sauberkeitspatinnen und -paten Einhalt zu gebieten.



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Umso wichtiger sei der vorbeugende Reinigungseinsatz, dankten Stadtrat Thomas Morlock und HIS-Betriebsleiter Markus Henrich den freiwillig Helfenden bei einem Erfahrungsaustausch. Seit Herbst 2018 hat sich die Zahl der Sauberkeitspatinnen und -paten mit 41 nahezu verdoppelt. Freilich dürften es noch mehr werden, so Morlock, weil HIS allein in einer wachsenden Stadt mit kaum steigender Personalstärke an Grenzen stoße und die Müllmenge beispielsweise durch To-Go-Becher ständig zunehme.

Ein Pate aus der Nähe des Westbahnhofs berichtete, nach seinem Eindruck wirke sich der ständige Müll-Sammeleinsatz an bestimmten Stellen positiv aus. Wo aber keine Reinigungskolonnen so intensiv wirkten wie in den Einsatzgebieten der Paten, dort gebe es noch viel achtlos weggeworfenen Abfall einzusammeln. Eine positive Erfahrung gab auch eine Patin aus der Weststadt zu Protokoll: Ihre wiederholte Bitte, Frauen aus dem Humboldtweg könnten in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft doch auch helfen Unrat einzusammeln, sei mittlerweile auf fruchtbaren Boden gefallen. Mittlerweile zeigten diese Frauen schon auf den Müllsack, den sie füllten, so die Patin, wenn ihre Müllsammeltour wieder durch den Humboldtweg führe. Leider bleibe der Hundekot dort ein Dauerproblem, und sie sei nicht immer gewillt, diese hinterlassenen Haufen wegzuräumen, weil sie sich zuweilen schon ekele.

Eine Ehrenamtliche aus Steinheim beschrieb, dass sie am Mainufer nicht nur immer häufiger gefragt werde, was sie denn dazu bewege, den Müll anderer Leute aufzuheben – Fragende seien sogar Raddurchreisende. Mittlerweile legten Menschen aus der Nachbarschaft der Uferstraße selbst Hand an, um zu zeigen, dass der öffentliche Raum und sein Zustand uns alle angeht. Stadtrat Morlock warb dafür, insbesondere solche offenbar Gleichgesinnten für das Ehrenamt als Sauberkeitspate zu gewinnen, damit diese Bewegung noch breiter werde. Er will gezielt bei Ortsbeiräten werben, damit aus den Stadtteilen die Teilnahme weiter wächst.

An diesem Freiwilligendienst Interessierte wenden sich an die städtische Abfallberaterin Leonie Marscheck unter Telefon 06181/295-566 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Foto: Müll ist das Metier der ehrenamtlichen Sauberkeitspatinnen und -paten, bei denen sich die städtischen Vertreter jetzt für ihren ehrenamtlichen Sammeleinsatz bedankten und in Erfahrungsaustausch traten.
Foto: Stadt Hanau


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