Sachbeschädigungen vor Demo gegen AfD in Hanau

Hanau
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Der Auftritt von AfD-Politiker Andreas Kalbitz am Freitagabend in Hanau wurde von Protesten begleitet. Über 100 Demonstranten machten vor der Reinhardskirche ihren Unmut über die Einladung des umstrittenen Landtagsabgeordneten aus Brandenburg in der Brüder-Grimm-Stadt kund. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, vor der Veranstaltung kam es zu Sachbeschädigungen an und rund um das Bürgerhaus Reinhardskirche.



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Als Kalbitz kurz vor Veranstaltungsbeginn in einem schwarzen SUV an der Gegenkundgebung vorbeirollte, schallten ihm laute „Nazis raus“-Rufe entgegen, den Veranstaltungsraum betrat er über einen Hintereingang und wurde unter anderem vom Hanauer AfD-Ortssprecher Harald Walter und vom AfD-Kreistagsabgeordneten Ulrich Langenbach begrüßt. Zu einem direkten Kontakt zwischen Kalbitz, der dem rechten AfD-Flügel um Björn Höcke zugerechnet wird, und den Demonstranten kam es am Freitagabend nicht.

Die Polizei hatte sämtliche Zufahrtswege zur Reinhardskirche abgeriegelt und Besucher kontrolliert. Zu der Kundgebung hatten unter anderem DGB und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) aufgerufen, auch die Partei „DIE LINKE“ unterstützte den Protest. Zu den Rednern gehörte neben den Linken-Kreistagsabgeordneten Tobias Huth und Andreas Müller auch der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen, mittlerweile auch Generalsekretär der hessischen Sozialdemokraten.

Die AfD-Veranstaltung zum Thema „Nach den Wahlen im Osten“ verlief laut bisherigen Erkenntnissen ohne Zwischenfälle, vermutlich in der Nacht zum Freitag kam es allerdings Sachbeschädigungen. Die Türschlösser der Reinhardskirche wurden vermutlich mit Sekundenkleber verstopft, außerdem waren Schmierereien auf dem Gelände in der Jakob-Rullmann-Straße festgestellt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


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