Weihnachtsbaum-Sammlung ist mit einigem Aufwand verbunden

Hanau
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Die zweite Januarwoche ist klassischerweise die, in welcher der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) in Hanau die ausrangierten Weihnachtsbäume abholt.



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Nicht nur die herkömmlichen aus Tausenden von Wohnungen, sondern auch solche aus Kirchen. "Früher hatten wir alle Mühe, die ins Presswerk des Mülllasters zu schieben, heute schneiden die Kirchengemeinden sie zum Glück klein", erzählt Bernd Kronenberger als langjähriger Müllwerker in Hanau.

Er wirft mit seinem Kollegen Alario Micele einen Haufen mit mehreren Dutzend Christbäumen in die große Drehtrommel des Müllwagens. Ihre HIS-Kollegen haben den sperrigen Grünabfall zuvor mit einem Pritschenwagen im Stadtteil Lamboy-Tümpelgarten eingesammelt und auf dem Parkplatz an der Rudi-Völler-Sportanlage aufgehäuft. "Das erleichtert uns teils die Abwicklung, denn die Weihnachtsbaum-Abfuhr ist ein Service, den wir mit dem Bestand unserer Abfallfahrzeuge zusätzlich und für die Bürger kostenlos erbringen", erklärt HIS-Betriebsleiter Markus Henrich.

47,45 Gewichtstonnen Weihnachtsbäume hat der Eigenbetrieb diesmal in Hanau gewogen. Das entspricht in etwa den Werten der Vorjahre. Müllwerker Kronenberger erinnert sich, "wie wir vor Jahren noch einige Stunden länger unterwegs sein mussten, um die Christbäume einzusammeln". Er und Micele bringen die Ladung aus Lamboy ebenso wie alle anderen mit der nachweihnachtlichen Grünabfall-Fracht zur Kompostieranlage des Kreises nach Langenselbold. Die städtische Abfallberaterin Leonie Marscheck weiß zu berichten, dass das Abholen der Weihnachtsbäume jedes Jahr gleich bleibt, aber zu beobachten sei, "dass vereinzelt immer wieder Probleme auftreten". Dazu gehört, dass entgegen der Aufforderung von HIS die in Haushalten ausrangierten Christbäume nicht am Straßenrand abgelegt sind, sondern auf Grundstücken, Müllsammelplätzen oder Stellen wie beispielsweise Pflanzbeeten, welche die Müllwerker in der Morgendämmerung nur schwer sehen könnten. Hinzu komme, dass die Nordmanntannen nicht vollkommen von Weihnachtschmuck befreit seien oder gar in einen Plastiksack verpackt.

Schließlich legte der eine oder die andere den Weihnachtsbaum schlicht zu spät an den Straßenrand, denn die Sammlung verläuft straßenweise und parallel zur Hausmüllabfuhr nur während eines festgesetzten Zeitabschnitts. HIS erweiterte diesmal eigens die Abholphase um einen Tag mehr als angekündigt, um die übersehenen Bäume einzusammeln. Seit 14. Januar ist dieser Zusatzservice nun abgeschlossen. Übrig gebliebene Nordmanntannen können während der Öffnungszeiten samstags von 8 bis 13 Uhr zum Wertstoffhof gebracht werden oder zu den Grüngut-Annahmestellen in den Stadtteilen am ersten und dritten Samstag von 9 bis 13 Uhr.

Foto: Bernd Kronenberger und Alario Micele (von links) haben mit der Weihnachtsbaumabfuhr alle Hände voll zu tun.

Foto: Stadt Hanau


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