Neuer Glanz in der Nürnberger Straße

Hanau
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"Das Europa Haus, so wie es sich heute präsentiert, ist ein Paradebeispiel dafür, was wir mit dem City-Konjunkturprogramm erreichen wollten."



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Martin Bieberle, Leiter des Fachbereichs Planen, Bauen und Umwelt, freut sich, dass nach der abgeschlossenen Fassadensanierung ein exponiert gelegenes Gebäude am Eingang der Nürnberger Straße in neuem Glanz erstrahlt und damit dem Entree an dieser Stelle ein ganz neues Image verleiht.

Mit der einst als "Europa Möbel Haus" genutzten Immobilie konnte das 60. CKP-Projekt dieser Tage abgeschlossen werden. Florian Belk, Miteigentümer des Hochhauses und Enkel des einstigen Bauherrn, unterstrich, dass es ihm wichtig war, mit der zeitgemäßen Gestaltung an die Historie des Gebäudes zu erinnern, das für viele Hanauerinnen und Hanauer mit Erinnerungen verbunden ist. Er hofft nach eigenen Worten außerdem, dass sein Beispiel Schule macht und andere Immobilienbesitzer in der Nachbarschaft animiert, selbst aktiv zu werden und das CKP zu nutzen, um in die Jahre gekommene Fassaden zu erneuern und aufzuwerten.

Stadtentwickler Bieberle erinnerte daran, dass in der Langstraße genau dieser Effekt eingesetzt habe, nachdem die ersten CKP-Projekte verwirklicht wurden. Auch die Rosenstraße und Hammerstraße hätten von der Strahlkraft einzelner Leuchtturmprojekte profitieren können, die wie ein Katalysator gewirkt und die Investitionsbereitschaft der Eigentümer und Gewerbetreibenden so weit erhöht hätten, dass sich dies in konkreten Vorhaben zur Verschönerung und Aufwertung der Innenstadt niedergeschlagen habe.

Die Qualität der Innenstadt zu stärken und weiterzuentwickeln, war und ist erklärtes Ziel des CKP-Förderprogramms, das mit Unterstützung der ProjektStadt eigens für Hanau konzipiert wurde. Ursprünglich 2009 im Zuge des Städtebauförderprogramms "Aktive Kernbereiche", das 2020 in "Lebendige Zentren" umbenannt wurde," auf den Weg gebracht, hat sich das Konzept als überaus zielführend erwiesen, als es darum ging, auch die Bestandsbauten in die Neugestaltung der Innenstadtbereiche einzubeziehen. Das Besondere an der Konzeption war, dass es erstmals möglich wurde, öffentliche Mittel, die sich aus Bund-Länder-Zuschüssen des Programms "Lebendige Zentren" und städtischen Geldern zusammensetzen, in nennenswerter Höhe in private Maßnahmen zur Sanierung von Außenfassaden fließen zu lassen. Erst im November 2019 hatte der Magistrat beschlossen, das erfolgreiche City-Konjunkturprogramm (CKP) für drei weitere Jahre bis 2022 zu verlängern.

Wie Marion Schmitz-Stadtfeld, die als Leiterin des Bereichs Integrierte Stadtentwicklung der ProjektStadt bei der offiziellen Abnahme der 60. Maßnahme sagte, "Die Brüder-Grimm-Stadt hat sich mit dem City-Konjunkturprogramm in Fachkreisen inzwischen landesweit einen Namen gemacht. Denn damit ist der Spagat gelungen, private Investitionen in der Innenstadt mit öffentlichen Mitteln genau dort zu fördern, wo positive Veränderungen die Attraktivität der bestehenden Geschäfts- und Einkaufslagen steigern und die Einkaufsatmosphäre spürbar aufwerten". Weitere Kommunen zeigen nach ihren Worten bereits Interesse, das hervorragende Konzept zu übernehmen. "Wir haben gerade in Neu-Isenburg einen Prozess gestartet, der genau die Idee des CKP auch dort etablieren will."

Bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten für die Fassadenverschönerung können Immobilienbesitzer aus dem City-Konjunkturprogramm erhalten. Bedingung ist allerdings, dass das Fassadengestaltungsleitbild und die Richtlinie zum CKP der Stadt Hanau beachtet wird. Besser als beim CKP ließen sich kommunale Mittel kaum investieren, unterstreicht Hanaus Oberbürgermeister Kaminsky die enormen positiven Auswirkungen des CKP, das zu gleichen Teilen von der Stadt Hanau und aus Mitteln des Bund- und Länderfördermittel des Programms "Lebendige Zentren" gespeist wird.

Seit dem Start im Jahr 2011 wurden Fördermittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro eingesetzt. Diesen standen wiederum Gesamtinvestitionen von rund 11,6 Millionen Euro gegenüber. "Lohnender lassen sich Zuschüsse kaum einsetzen", rechnete der OB vor, dass jeder Euro aus Fördermitteln mit dem Faktor zehn in die Stadtentwicklung geflossen ist. Immobilieneigentümer mit Interesse am City-Konjunkturprogramm können sich weiterhin für Informationen zur Antragstellung an den zuständigen Projektleiter André Fries (ProjektStadt) wenden. Er ist unter der Telefonnummer 069/6069-1421 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.


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