Gemeinsame Trauer, gemeinsames Handeln, gemeinsames Leben

Hanau
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Mit den vielen tausend Mitbürgern unserer Stadt haben die Mitglieder und Mandatsträger der Wählergemeinschaft Bürger für Hanau BfH am Donnerstag an der Mahnwache für die zehn getöteten Opfer teilgenommen.



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Gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und dem Oberbürgermeister der Stadt Hanau Claus Kaminsky gedachten sie der Toten dieser unfassbaren Bluttat. Diese zähle, wie OB Kaminsky es treffender nicht sagen konnte, zu den schwärzesten Stunden der Hanauer Stadtgeschichte in Friedenszeiten. Und Steinmeier rief uns Bürger auf, durch gelebte Rücksichtnahme und Solidarität das "stärkste Mittel gegen den Hass" anzuwenden und dagegen zu halten, „wenn Einzelnen oder Minderheiten in unserem Land die Würde genommen wird". Unsere Sprache als Transportmittel aller Kommunikation sei hier als besonders zu pflegendes Gut zu achten, „in der Politik, in den Medien, überall in der Gesellschaft."

Durch den rassistisch motivierten Anschlag vom 19.02.2020 in der Hanauer Innenstadt und in Kesselstadt ist zum wiederholten Mal klar geworden, dass rechtes Gedankengut, wie es von Mitgliedern anderer Parteien durch populistische Hetze und sprachliche Radikalisierung in unseren Alltag eingestreut wird, die derzeit größte Bedrohung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung darstellt. Wer auch immer versucht, mit diesen Mitteln einen Keil in die kulturell und ethnisch offene Gemeinschaft der Bürger zu treiben, wie sie seit vielen Jahren in Hanau gelebt wird, hat seine demokratische Legitimation verwirkt. Die Wählergemeinschaft Bürger für Hanau steht geschlossen in Trauer den Angehörigen der zehn Todesopfer zur Seite und wird mit allen demokratischen Mitteln gegen die Spaltung und Polarisierung unserer städtischen und gesellschaftlichen Gemeinschaft antreten.


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