Schulstart: Elternvertretungen beklagen mangelnde Vorsorge

Hanau
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Der Stadtelternbeirat Hanau hat gemeinsam mit den Elternvertretungen aus Frankfurt, Wiesbaden und vier Landkreisen einen Offenen Brief an Hessens Kultusminister Alexander Lorz geschickt. Darin beklagen die Elternvertretungen mangelhafte Kommunikation und fehlende langfristige Konzepte für einen Schulbetrieb unter Coronabedingungen.



Anweisungen des Wiesbadener Ministeriums setzten zu sehr auf die Eigenvorsorge von Schulen, Lehrkräften und Schüler*innen. "Schulen, Schüler und Eltern brauchen Planungssicherheit und verlässliche Vorgaben, um ein Chaos oder gar komplette Schulschließungen wie im vergangenen Halbjahr möglichst zu vermeiden. Ansonsten bleibt die Sorge, dass wir viele Schülerinnen und Schüler oder gar teilweise ganze Schulen 'abhängen'“, so die Elternbeiräte.

Die Eltern stellen in ihrem Brief drei zentrale Kernforderungen:
- 1. Einen Stufenplan für Hessens Schulen nach bayrischem Vorbild, um auf lokale und regionale Infektionsentwicklungen jederzeit, umgehend und angemessen reagieren zu können [...]

- 2. Schneller hessenweiter Ausbau von glasfaserbasierten Internetzugängen und WLAN an Schulen, um je nach Pandemie-Entwicklung umgehend im Schichtbetrieb aus den Klassenräumen Unterricht streamen zu können: Diese Basisausstattung ist leider in vielen Schulbezirken Hessens noch immer nicht vorhanden [...]

- 3. Regelmäßige Überprüfung der Maskenpflicht mit verbindlicher Regelung."

Die Elternbeiräte zeigen sich enttäuscht und verärgert, weil die zurückliegenden Ferien aus ihrer Sicht nicht hinreichend genutzt wurden, um Weichen zu stellen und längerfristige Strategien zu entwickeln, damit auch mit Corona in Hessens Schulen chancengleich und sicher gelernt und gelehrt werden kann.


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