Neues Logo soll Identität mit Freigerichtviertel erhöhen

Hanau
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Rotes Wohnhaus, grüner Baum, blaugraues Fabrikgebäude, zwei Menschen in Gelb – diese Kombination symbolisiert auf einem neu entwickelten Logo die Lebenswirklichkeit im Hanauer Freigerichtviertel.



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Entwickelt von Olivia Schmiedhofer ist es der Siegerentwurf eines Wettbewerbs, an dem drei Kunstkurse der Karl-Rehbein-Schule in der Jahrgangsstufe 12 teilnahmen. Schmiedhofers Entwurf überzeugte nicht nur die Jury, sondern mit Abstand auch die meisten Menschen, die im Quartiersbüro des Freigerichtsviertels ihre Stimme abgaben. Das von der Stadt eingerichtete Quartiersbüro hatte den Logo-Wettbewerb zusammen mit dem Amt für Soziale Prävention ausgelobt, um ein identitätsstiftendes Erkennungszeichen für das Viertel zu schaffen, dem derzeit und in den nächsten Jahren das Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt" zugutekommt.

Das neue Logo soll zeigen, wie sich das Freigerichtviertel positiv verändert und die Menschen dort mehr Wir-Gefühl entwickeln. Daher sollen seine einzelnen Symbole für Wohn- und Gartenstadt gleichermaßen stehen, ebenso für Industriestandort und das Miteinander vieler Kulturen. Bei mehreren Rundgängen ließen 31 Rehbein-Schülerinnen und Schüler aus zwei Kunst-Grundkursen und einem Kunst-Leistungskurs das Viertel mit seinen rund 3500 Einwohnenden auf sich wirken.

Den allermeisten der jungen Menschen war das Gebiet zwischen Dunlop und Ehrensäule vorher fremd. Das zeigte bei der Preisübergabe in der Aula der Schule die Frage von Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, wer denn das Viertel vorher bereits gekannt habe. Daraufhin meldete sich eine Schülerin von 20 Anwesenden, die am Wettbewerb teilgenommen hatten – ohne übrigens dafür von ihren Lehrerinnen Luisa Borghardt, Ines Bova und Christine Biehler benotet zu werden. Weiss-Thiel unterstrich, dass ihn die Logo-Vorschläge allesamt sehr beeindruckt hätten. Denn sie zeugten davon, dass sich die Schülerinnen und Schüler viele Gedanken über ein ihnen weitgehend unbekanntes Viertel gemacht hätten. Das Logo-Projekt habe rund um die Freigerichtstraße für viel Gesprächsstoff in der dortigen Bevölkerung gesorgt und damit allein schon zur Identifikation mit der Wohnumgebung beigetragen. Es gelte, im Viertel das soziale und kulturelle Leben zu verbessern, den öffentlichen Raum aufzuwerten und die Bewohnerinnen und Bewohner für die Mitgestaltung zu gewinnen.

Der Bürgermeister dankte den Kunsterzieherinnen der Karl-Rehbein-Schule und den eigenen Beschäftigten aus dem Rathaus und dem Quartiersbüro, das von den Johannitern betrieben wird, dass sie den Menschen im Viertel zur Seite stehen. Er kündigte an, dass das neue Logo in allen Publikationen zum Förderprojekt Sozialer Zusammenhalt eine zentrale Rolle einnehmen wird. Schulleiter Jürgen Scheuermann sagte, mit der Teilnahme am Logo-Wettbewerb hätten die Schülerinnen und Schüler der Stadt Hanau "etwas zurückgegeben" und damit für das gedankt, was von der Stadt in großem Maße in die Modernisierung der Schule geflossen sei. Kunstlehrerin Borghardt schilderte, dass nach den Stadtteil-Rundgängen Corona-bedingt das Projekt im Digitalunterricht hätte bewältigt werden müssen. Sie lobte das Engagement der Teilnehmenden, die "auch ohne Note etwas geschafft haben".

Uta Renner, im Rathaus Koordinatorin für das Förderprojekt Sozialer Zusammenhalt im Freigerichtviertel, sah in vielen der entstandenen Logovorschläge zum Ausdruck kommen, dass die Nachbarschaften im Quartier gestärkt werden. Die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler sei nicht leicht gewesen, umso bemerkenswerter seien die Ergebnisse. Sie bedankte sich dafür, dass die Fachschaft Kunst der Karl-Rehbein-Schule ihr mit ihrer Logo-Projektidee 2019 begeistert begegnet sei. Quartiersmanagerin Ann-Christin Dwight freute sich darüber, dass wegen des Logo-Wettbewerbs auch Menschen aus dem Viertel ins Quartiersbüro gekommen seien, die sie zuvor dort nie gesehen haben. Die Siegerentwürfe der drei Bestplatzierten Olivia Schmiedhofer, Luca Lederle und Charlotte Frielingsdorf werden im Schaufenster des Quartiersbüros ausgestellt.

Foto: Gruppenbild mit den siegreichen Drei in der Mitte.
Foto: Die siegreichen Drei: die Erstplatzierte Olivia Schmiedhofer (rechts), der Zweite Luca Lederle und die Drittplatzierte Charlotte Frielingsdorf (links). Die Bilderhalter zeigt das Siegerlogo oben, den zweiten Platz in der Mitte und den dritten unten.
Fotos: Stadt Hanau


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