Inklusionsprojekt im Therapiebad geplant

Hanau
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Nachdem am Montag die Mitglieder des Aufsichtsrates der „Vereinte Martin Luther und Althanauer Hospital Stiftung Hanau“ (VMLS) der Vermietung des Therapiebades an die Schwimmschule Flipper zugestimmt hatten, erfolgte am Dienstagvormittag die Vertragsunterzeichnung zwischen beiden Partnern.



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Der Vorstandsvorsitzende der VMLS, Thorsten Hitzel, und die Geschäftsführerin der swim2grow GmbH (Betreibergesellschaft der Schwimmschule), Franziska Wanderer, stellten mit ihren Unterschriften die Fortführung des Badbetriebes für vielfältige Nutzungen sicher. „Das ist eine wirklich gute Lösung“, sagt Hitzel, „wir haben unter anderem vereinbart, dass die Anlage in kursfreien Zeiten weiterhin für unsere Bewohner zur Verfügung steht und die Schwimmschule Flipper ihnen Kurse anbieten will. Mit allen bisherigen Mietern nimmt sie Kontakt auf, um die weitere Zusammenarbeit zu besprechen.“ Diese Partnerschaft stelle einen Gewinn für den Standort dar.

Auch Franziska Wanderer zeigt sich zufrieden: „Uns ist daran gelegen, den Standort zu halten. Daher sind wir direkt nach der Kündigung des Mietverhältnisses ins Gespräch mit der Stiftung gegangen. Unter anderem wollen wir hier in Hanau ein neues Projekt ins Leben rufen, das wir in Kooperation mit der Stiftung ‚Deutschland schwimmt‘ durchführen.“ Dieses richte sich explizit an Kinder mit Beeinträchtigungen: Für sie gebe es in diesen Kursen eine 1:1-Betreuung. Sie ermögliche es den Kindern, durch diese besondere Lernsituation stressfrei und spielerisch das Schwimmen zu erlernen. „Für uns ist dies ein sehr wichtiger Beitrag zur gelebten Inklusion. Kinder mit Beeinträchtigungen sollten die Möglichkeit zum Schwimmen lernen genauso haben wie alle anderen Kinder auch. Wir freuen uns, dass im Bad in der Martin-Luther-Anlage ideale Bedingungen für die Umsetzung dieses Projektes gegeben sind“, so Wanderer. Die Schwimmschule Flipper sei aber auch weiterhin offen für Kooperationen: „Ob Schwimmkurse für Kinder, Rehasport oder therapeutische Angebote – je breiter die Nutzungsvielfalt, desto besser.“

Foto: Zukunft des Schwimmbades gemeinsam gesichert (von links): Thorsten Hitzel, Franziska Wanderer und Martin Pfalz (Vorstand VMLS).


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