Schulträger Stadt Hanau schafft Voraussetzungen für Distanzunterricht

Hanau
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Im Rahmen des Digitalpakts Schule haben sich der Schulträger Stadt Hanau und die 25 ihm zugeordneten Schulen bereits 2019 gemeinsam auf den Weg in eine bessere digitale Zukunft für die Hanauer Schulen gemacht.



Unter anderem wurde im Februar 2020 in der Stadtverordnetenversammlung das Medienkonzept der Stadt Hanau beschlossen, das den Anschluss aller Schulen in Trägerschaft der Stadt Hanau nebst den beiden Schulen im Schulzweckverband an das städtische Glasfasernetz vorsieht.  Durch die Corona-Krise und den dadurch notwendigen Distanzunterricht hat der Prozess der digitalen Ertüchtigung der Schulen deutlich an Fahrt aufgenommen.

"Bereits im zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr hat die Stadt Hanau als Schulträger mit Microsoft 365 und dem darin eingebetteten Videokonferenzsystem Microsoft Teams den Hanauer Schulen ein tragfähiges Werkzeug für den Distanzunterricht zur Verfügung gestellt", berichtet Bürgermeister und Bildungsdezernent Axel Weiss-Thiel (SPD). In der Zwischenzeit seien 20 von 25 Schulen in Trägerschaft der Stadt Hanau in Microsoft 365 angelegt und hätten somit die technischen Voraussetzungen um dieses Tool zu nutzen. "Der Gedanke, ganz Hanau als kooperative Schulgemeinschaft zu sehen und die Schulen größtmöglich miteinander zu vernetzen, musste leider aus Datenschutzgründen verworfen werden", erläutert der Bürgermeister.

Die Karl-Rehbein-Schule sei eine der ersten Schulen in Hanau gewesen, welche sich intensiv und nachhaltig mit diesem neuen System auseinandergesetzt und es zielführend in den Unterricht integriert habe. Auch an der Hohen Landesschule werde in der Zwischenzeit der Distanzunterricht überwiegend mit Microsoft Teams durchgeführt, berichtet der Bürgermeister. "Von zentraler Bedeutung für die Daten- bzw. Netzsicherheit war die Entscheidung für eine doppelt gesicherte Leitung. Diese schütze das gesamte Netz vor Hackerangriffen, die gerade in der jüngsten Vergangenheit diverse Lernplattformen lahmgelegt haben", erklärt Weiss-Thiel.

Das Beispiel der Einführung von Microsoft 365 mit seinen vielfältigen Möglichkeiten mache deutlich, dass wenn Schulen und Schulträger sich gemeinsam auf den Weg machten, schon heute im Bereich der Digitalisierung an Schulen vieles zum Wohle der Schülerinnen und Schüler bewegt werden könne, betont der Bürgermeister. "Gerade die positiven Beispiele zeigen, was hier mit Engagement beider Seiten und im konstruktiven und zielorientierten Dialog miteinander möglich ist. Dafür herzlichen Dank an die Lehrer*innenkollegien und die Mitarbeiter*innen bei Stadtschulamt und bhg.it der Stadt Hanau", so Weiss-Thiel.

Um dieses Miteinander noch zu beschleunigen, die Reaktionszeiten bei eventuell auftretenden Problemen noch einmal zu verkürzen und mehr Transparenz in den Abläufen zu sichern, habe der IT- Dienstleister der Stadt Hanau – die bhg.it - ein sogenanntes "Schul-It-Supportteam" etabliert. Noch im November 2020 seien die Schulleitungen über das Schulteam und die damit verbundenen Abläufe und Unterstützungsangebote informiert worden. "Zudem wurden noch vor den Weihnachtsferien rund 2.000 mobile Endgeräte an die Hanauer Schulen verteilt. Ebenfalls ein wichtiger Schritt, um möglichst allen Schülerinnen und Schüler eine Teilnahme am Distanzunterricht zu ermöglichen", berichtet der Bürgermeister.

"Wenn Schulen und Schulträger gemeinsam an einem Strang ziehen, dann können wir auch diese Krise meistern", ist sich Weiss-Thiel sicher.


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