Staatspark Wilhelmsbad: Burgruine wegen Konfetti gesperrt

Hanau
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Nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie zieht es die Menschen ins Freie und an schöne Orte. Die Gärten und Parks der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen sind besonders beliebte Ausflugsziele für Bürger und Bürgerinnen. Mit der gegenwärtig zunehmenden Beanspruchung entstehen allerdings Probleme. Eines davon ist Müll. Im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad ist die Insel mit der Burgruine bis auf weiteres gesperrt worden: Sie war mit Plastik- und Aluminium-Konfetti verunreinigt.



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Wie der Leiter des Staatsparks, Martin Weckler, am Mittwoch mitteilte, nehmen manche Verschmutzungen vor allem nach Hochzeitsfeiern überhand: „Ich bitte alle unsere Gäste, den Park so zu hinterlassen, wie er vorgefunden wurde.“ Die kleinen, bunten Schnipsel landeten in dem historischen Landschaftsgarten nicht nur auf Wegen und Wiesen, sondern gelangten auch ins Wasser. Sie gefährdeten Vögel und Fische.

„Es ist unser Auftrag, den Park als materielles und immaterielles Kulturgut jetzt und für alle Zukunft zu schützen“, sagte Weckler. Die Anlage des ehemaligen Kurbades ist als Denkmal gelistet und laut Parkordnung im Interesse der Allgemeinheit pfleglich zu behandeln. Umweltbelastungen aus Feierlaune erschwerten diese Aufgabe. Regelmäßig müsse das Team der Gärtner im Wilhelmsbad ausrücken, um mühselig mit speziellen Staubsaugern oder sogar mit der Hand Konfetti und andere kleinteilige Hinterlassenschaften zu entfernen.

Foto: Konfetti auf dem Schneckenberg. Quelle: Martin Weckler


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