„110 Jahre Internationaler Frauentag – mehr als ein Datum“

Hanau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Seit 110 Jahren wird der Internationale Frauentag auch in Deutschland begangen.



spdfrauenhanau.jpg

Hanauer Sozialdemokratinnen erinnern aus diesem Anlass an diesen Tag. Es sei wichtig und unerlässlich, auf die immer noch bestehenden Handlungsfelder auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit hinzuweisen. Eindrucksvoll habe die andauernde Pandemielage wie in einem Brennglas die weiter bestehenden Ungerechtigkeiten erkennbar werden lassen. Plötzlich wurden viele Frauenberufe als „systemrelevant“ erkannt. Es sind die Berufe, in denen noch überwiegend Frauen tägig sind und die im Vergleich zu anderen von Männern dominierten Berufen ungleich schlechter bezahlt sind. Insbesondere die Pflegeberufe in Kliniken und Altenhilfeeinrichtungen, Erzieherinnen in Kindertagesstätten oder Verkäuferinnen im Einzelhandel. Ihr Einsatz und ihr Stehvermögen seien bis heute gefragt. Andere Frauen fanden sich plötzlich im Homeoffice wieder, mit ihrer Arbeit und der zeitgleichen Aufgabe zur Sicherstellung der Kinderbetreuung und den Anforderungen des Homeschoolings.

Der Anteil der Familienarbeit werde noch weit überwiegend von Frauen sichergestellt, so die Feststellung der Sozialdemokratinnen. Es sei deshalb wichtig, gerade jetzt das Augenmerk auf die weiter bestehenden Ungerechtigkeiten zu lenken und dafür zu sorgen, dass nach dem „Beifall“ der ersten Wochen der Pandemie auch reale Schlussfolgerungen gezogen werden. Positiv sei aber auch festzustellen, dass vor allem junge Menschen und Paare einen anderen Anspruch an ihr gemeinsames Leben haben und selbstverständlich eine gleichberechtigte Partnerschaft führen. Zu oft aber, so die Realität in der Bundesrepublik, ende dies häufig bei Eintritt ins Berufsleben und dann, wenn Kinder auf die Welt kommen. Zu unflexibel seien noch Strukturen, aber auch Haltungen von Führungskräften in vielen Betrieben und Unternehmungen, so das kritische Resümee der SPD-Frauen. Homeoffice ist noch überwiegend weiblich. Nur wenige Väter nehmen ihr Recht auf Elternzeit in Anspruch. In vielen Unternehmungen sei es längst noch nicht selbstverständlich, auch den männlichen Mitarbeitenden den Raum für Familie zu geben. Aber auch in Pflege- und Erziehungsberufen seien Männer noch viel zu selten. Deshalb brauche es weiter solche Jahrestage, denn in 110 Jahren hatten viele Frauen und Männer einen anderen Anspruch, der leider noch immer keine Wirklichkeit sei. „Es brauche deshalb einen Fahrplan in eine Zukunft, in der Geschlechtergerechtigkeit keine Forderung, sondern Realität ist“. Es dürfe keinen Rückfall in alte Rollenmuster geben. „Noch immer gebe es leider vielfältige Formen von täglichen Herabsetzungen, von Gewalt und Hass gegen Frauen. Diese sind zutiefst zu verurteilen und nicht hinnehmbar. Wir brauchen eine „Gesellschaft des Respektes“, unterstreichen die Sozialdemokratinnen.

Für die SPD ist eine „Politik des Respekts“ liberal und sozial, „sie spielt Identitätsfragen, eine Antidiskriminierungspolitik und die soziale Frage nicht gegeneinander aus und stelle sich gegen Rassismus, Sexismus und Frauenfeindlichkeit, so die Sozialdemokratinnen in ihrer Erklärung zum Internationalen Frauentag.

Foto: Frauen der Hanauer SPD fordern einen Fahrplan in eine Zukunft der Geschlechtergerechtigkeit.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2