Durchschnittlicher Winter für Straßenräumdienst

Hanau
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Der Winter 2020/2021 war für den Straßenräumdienst des städtischen Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) ein eher durchschnittlicher.



Nur der kurzfristige Frosteinbruch im Februar 2021 trieb die Zahl der Einsatztage und die Menge der Taumittel im Vergleich zu den Vorjahren etwas in die Höhe. Für "bemerkenswert" hält HIS-Betriebsleiter Markus Henrich, dass Mitte Februar die Lieferketten für Streusalz und Sole "vorübergehend zusammenbrachen".

Nach den sehr heftigen Wintern in den Jahren 2009/10, 2010/11 und zuletzt 2012/13, als sich allerorten die Streusalzlager leerten und der Nachschub auf sich warten ließ, erhöhten die Zulieferer seinerzeit ihre Lagerkapazitäten. Das galt insbesondere für die Salzindustrie, um zukünftig in solchen Situationen den Nachschub zu sichern.

Als nun im Februar dieses Jahres seit langem wieder einmal ein flächendeckender Wintereinbruch Deutschland traf, war auf die Lieferketten für Streusalz und Sole erneut vorübergehend kein Verlass mehr. "Teilweise mussten wir über eine Woche lang auf neue Ladungen warten, während in den vorigen Jahren die Lieferung innerhalb eines, aber spätestens zwei Tagen erfolgte", erläutert der zuständige HIS-Abteilungsleiter Ralph Sterk. HIS brachte von November 2020 bis März 2021 im Winterdienst insgesamt 180 Tonnen Streusalz aus, zudem 92 Tonnen Splitt und 54 Tonnen Sole. Im Vergleich dazu waren in den Wintern der vergangenen 15 Jahre durchschnittlich 203 Tonnen Salz notwendig, 149 Tonnen Splitt und 50 Tonnen Sole.

Im Winter 2020/2021 waren 14 Einsatztage und 46 Rufbereitschaftstage zu verzeichnen. Zum Vergleich:   Im Zeitraum der vorherigen 15 Jahre bilanzierte HIS im Schnitt 7 Einsatztage pro Winter sowie 43,5 Rufbereitschaftstage. 91 HIS-Mitarbeiter erbringen  den städtischen Winterdienst mit fünf großen Streufahrzeugen und 25 kleinen Einsatzfahrzeugen. Zu räumen und zu streuen sind in Hanau 130 Kilometer Geh- und Radwege sowie 130 Kilometer Straße.


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