DIE LINKE und DIE PARTEI gründen DIE FRAKTION

Hanau
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In Hanau gibt es seit 01. Mai eine weitere und somit 8 Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung.



Noch an der konstituierenden Stadtverordnetensitzung nahmen Emine Pektas und Jochen Dohn (beide DIE LINKE) sowie Timotheus Barchanski (DIE PARTEI) als fraktionslose Stadtverordnete teil. Nun haben sich die drei Mandatsträger darauf geeinigt, DIE FRAKTION Hanau zu gründen. DIE LINKE hatte bei der Kommunalwahl mit 4,56 Prozent nur sehr knapp ein drittes Mandat und somit die Fraktionsstärke verfehlt. DIE PARTEI kam auf 1,76 Prozent und einen Sitz.

„DIE LINKE hatte schon vor der Kommunalwahl anderen Listen angeboten, über politische Gemeinsamkeiten und eine zukünftige Zusammenarbeit zu reden. Dieses Angebot hatten wir nach der Kommunalwahl wiederholt und freuen uns, mit Herrn Barchanski einen Mitstreiter für eine gemeinsame Fraktion gefunden zu haben“, betont Emine Pektas, die in der neuen Fraktion eine der beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden sein wird.

Timotheus Barchanski, weiterer stellvertretender Fraktionsvorsitzender, sieht in der Fraktionsbildung eine bessere Möglichkeit, um sich in die Politik einzumischen und vielleicht auch etwas verändern zu können: „Als Einzelkämpfer unter 59 Stadtverordneten Gehör zu finden, ist äußerst schwierig. Fraktionen und deren Mitglieder haben durch die Geschäftsordnung eine bessere Stellung. Ich möchte meine Ziele, für die mich viele junge Menschen gewählt haben, einbringen und dies wird mir in einer gemeinsamen Fraktion möglich sein.“ 

Jochen Dohn, der in der Fraktion als Vorsitzender fungieren wird, bewertet die zukünftige politische Arbeit der Fraktion als konstruktive Oppositionsarbeit: „Auch wenn es utopisch klingen mag – das Wahlergebnis hätte in Hanau eine rot-grün-rote Koalition möglich gemacht. Und auch ein Blick auf die jeweiligen Kommunalwahlprogramme zeigt viele Gemeinsamkeiten zwischen SPD, Grünen und LINKE. Wir hätten für eine sozial-ökologische, emanzipatorische und anti-rassistische Politik für Hanau bereitgestanden. Nun nehmen wir unsere Rolle als Oppositionsfraktion wahr und werden Alternativen gegenüber der voraussichtlich neuen Koalition aus SPD, CDU und FDP aufzeigen.“


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