"Der 8. Mai muss ein Feiertag werden"

Hanau
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Am 8. Mai trafen sich Antifaschisten am Mahnmal für die Opfer des Faschismus in der Martin-Luther-Anlage, um an die Befreiung Europas vom deutschen Faschismus und an die Befreier der Anti-Hitler-Koalition zu gedenken.



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Horst Koch-Panzner, Vorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Main-Kinzig begrüßte die Anwesenden und forderte in seiner Rede die die Ehrenvorsitzende des VVN-BdA, Esther Bejarano, zu unterstützen. Bejarano fordere seit Jahren, dass der 8. Mai ein Feiertag werden muss. An diesem Tag werde weltweit die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gedacht und gefeiert.

Die Geschäftsführerin der DGB-Region Südosthessen, Tanja Weigand, verwies in ihrem Redebeitrag darauf, dass Faschismus und Rassismus noch heute töten. Auch Hanau zähle seit dem 19.02.2020 zu den Städten, in denen Menschen einem rassistischen Attentat zum Opfer gefallen seien. Für sie stehe außer Frage, dass Antifaschismus und Friedensbewegung untrennbar mit den Gewerkschaften verbunden sind.

Unterstützung für Forderung eines Feiertages am 8. Mai kam von Saadet Sönmez, Landtagsabgeordnete der LINKEN. Sie berichtete, dass die Landtagsfraktion der LINKEN vor einem Jahr, anlässlich des 75. Jahrestages, einen Gesetzentwurf eingebracht hatte. Dieser scheiterte jedoch am Widerstand von AfD und CDU, die diesen Tag als Niederlage sehen. Selbst der Vorschlag nach einem gemeinsamen Gedenken am 8. Mai, wie in anderen Bundesländern durchgeführt, wurde verhindert. Sönmez sprach sich zudem dafür aus, dass die Bundeswehr sich nicht an den Manövern der NATO an den Grenzen zu Russland beteiligt.

Auch die Beiträge der weiteren Redner drehten sich um die steigende Gefahr von Rechten und Neo-Nazis, die sich auf den Demonstrationen der Querdenkern zeigen sowie die rechten Netzwerke, die innerhalb der Sicherheitsbehörden aufgedeckt wurden. Weitere gingen auf stetige Aufrüstung, Waffenlieferungen Deutschlands ein. Die damit einhergehende wachsenden Kriegsgefahr würden durch gezielte Lügen noch angefeuert.


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