Soziokulturpreis geht an Trägerverein Kulturzentrum Pumpstation

Hanau
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Die Entscheidung fiel ebenso schnell wie einhellig, hatte die Jury für den Soziokulturpreis der Stadt Hanau doch einen Vorschlag, der die Kriterien gesellschaftliches Engagement, Partizipation sowie Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Kulturpraxis "in nahezu idealtypischer Weise" erfüllt: den Trägerverein Kulturzentrum Pumpstation, kurz und liebevoll KUZ. 



Auch der Magistrat der Stadt sieht das so und hat den Vorschlag der Jury bestätigt. "Es war ein weiter Weg von der Schweinehalle über die halle2 zum Böckler-Haus und in die Galerie im Hafentor" erinnert Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) an die 29-jährige Geschichte des Vereins, dessen Mitglieder in der Grimm-Stadt durch Engagement und Kreativität sehr viel bewegt haben. "Das KUZ macht Hanau bunter, lauter, lebens- und liebenswerter. Und dies mit viel Arbeit und Aufwand. Ohne den Idealismus, ohne den Wunsch, "sein Ding zu machen", gäbe es das KUZ nicht – und das wäre nun wirklich ein Verlust für alle – nicht nur in Hanau!" befand die Jury.

Von Anfang an hatte das KUZ Hanau im positiven Sinn überall "die Finger drin": IG Hanau rockt, Hanau rocks on tolerance, Hoffnungsträger, das legendäre Bürgerfestzelt, die "heroes for one day", die Hanauer Musikernacht, Internationale Wochen gegen Rassismus, und, und, und… "Die Liste der Beispiele könnte beliebig verlängert werden," befand man in der Jury, in der neben OB Kaminsky auch Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen Martin Hoppe, Thomas Boeuf und Nicole Harth (Familien- und Jugendarbeit), Mirjam Wolf (Schauspielerin und Sängerin) und Volker Stelzner (Musiker, Grafiker und Mitbegründer der "IG HanauRockt!") sowie Wolfgang Kischel (Soziokultur im Fachbereich Kultur) tätig sind.

Das Gremium befand, dass das KUZ im allerbesten Sinn des Wortes Soziokultur macht: "Als Summe aus allen kulturellen, sozialen und politischen Interessen und Bedürfnissen einer Gesellschaft beziehungsweise einer gesellschaftlichen Gruppe." Es gehe dabei um mehr als eine unverzichtbare Ergänzung der kulturellen Angebote tradierter Kulturinstitutionen, es gehe letztlich um "die Welt des Möglichen" – also wie Hilmar Hoffmann schon vor rund 40 Jahren formulierte "Kultur für alle und von allen".

Vielfalt als Prinzip und Vielfalt aus Prinzip, so Kaminsky im Magistrat, sei ein weiteres Motto der Frauen und Männer im KUZ.  Der Verein sei zudem "unverzichtbares Teil eines kulturellen und gesellschaftlichen Netzwerkes", welches über Jahre gewachsen und stets stabiler geworden sei. Der Hanauer Soziokultur wird in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen und ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung ist für September geplant, das Wo und Wie wird als publikumsträchtige Überraschung geplant.


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