Eine Zeitreise in die Industriegeschichte

Hanau
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Eine Zeitreise in die Industriegeschichte können Besucherinnen und Besucher im Museum Großauheim erleben.



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Möglich macht das eine Kooperation mit dem Förderverein Dampfmaschinenmuseum, der der städtischen Einrichtung eine Vielzahl von historischen Exponaten in einer Dauerausstellung zur Verfügung stellt. Das vor zehn Jahren neugestaltete Museum ist im ehemaligen Elektrizitätswerk beheimatet. Bis ins Jahr 1917 wurde hier Strom erzeugt. Bei einem Besuch informierte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert über die Arbeit des Fördervereins, dessen Anfänge bis in die 70er Jahre zurückreichen und der sich den Erhalt historisch bedeutsamer Dampfmaschinen zum Ziel gesetzt hat.

Seit 1974 steht Hans Werner Dörich an der Spitze des Vereins. Gemeinsam mit zwei Vorstandskollegen führte er Leikert, die von Stadtrat Joachim Stamm und dem CDU-Stadtverordneten Pascal Reddig begleitet wurde, durch die Ausstellung sowie den direkt angrenzenden Technikpark. Auf über 4000 Quadratmetern Fläche erstreckt sich dort unter freiem Himmel Deutschlands umfangreichste Dampfmaschinensammlung überhaupt. Selbst mit dem Deutschen Museum in München könne man es aufnehmen, berichtete Hans Werner Dörich nicht ohne Stolz.

Die aufwändig gestaltete Außenfläche, die auch mehrere Schuppen umfasst, zieht regelmäßig interessierte Besucher aus ganz Deutschland an und kann auch für Veranstaltungen aller Art genutzt werden. Neben Großdampfmaschinen, zwei Dampfwalzen, Lokomobilen und Schiffshilfsmaschinen ist dort auch eine Schmalspurbahn zu sehen. Ein Höhepunkt im Jahr sind die Dampftage, die in Verbindung mit dem Großauheimer Rochusmarkt veranstaltet werden. Aktuell würde der Verein gerne die Restaurierung eines selbstfahrenden Dampfkrans in Angriff nehmen – ein Exponat, das es außer in Großauheim deutschlandweit nur noch ein weiteres Mal zu bestaunen gibt.

Während das Museum samstags und sonntags geöffnet ist – natürlich unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen – sind Führungen durch den Technikpark nach vorheriger Absprache möglich. Informationen über den Verein und die Ausstellung finden sich im Netz unter www.fdm-hanau.de.

Katja Leikert und die Vertreter der CDU Hanau zeigten sich von dem Konzept der Anlage und dem Einsatz der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder begeistert. „Sie haben hier ein echtes Kleinod geschaffen. Es ist beeindruckend, mit wieviel Know-How, aber vor allen Dingen jeder Menge Liebe zum Detail hier gearbeitet wird“, betonte die CDU-Abgeordnete, die sich in Berlin und Wiesbaden nach Fördermöglichkeiten für die weitere Sanierung der historischen Exponate erkundigen will.

Foto (von links): Pascal Reddig (CDU-Stadtverordneter Hanau), Werner Schäfer (Vorstandsmitglied Förderverein Dampfmaschinenmuseum e.V.), Joachim Stamm (Stadtrat und CDU-Parteivorsitzender), Hans Werner Dörich (Vorsitzender Förderverein Dampfmaschinenmuseum e.V.), Dr. Katja Leikert MdB, Christian Hestermann (Vorstandsmitglied Förderverein Dampfmaschinenmuseum e.V.).


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