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Durch die Corona-Pandemie wurden die Arbeitsbedingungen der Pflegeberufe regelmäßiger Bestandteil politischer Diskussionen.
Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, absolvierte der SPD-Bundestagskandidat Lennard Oehl einen Frühdienst (7,5 Stunden) auf dem 8. Wohnbereich im Wohnstift Hanau in der Lortzingstraße. Ca. 25 Bewohner werden hier rund und die Uhr betreut. „Ich möchte vor allem mit den Beschäftigten ins Gespräch kommen und den Berufsalltag in der Pflege ungeschönt kennenlernen“, begründete der Bundestagskandidat sein Kurzpraktikum. Neben den klassischen Pflegetätigkeiten (Wundversorgung, Nahrungsaufnahme und Körperpflege) wurde Oehl auch mit der Personalplanung im Wohnbereich vertraut gemacht.
„Als größte Last schilderten mir die Beschäftigten die zu knappe Personalbemessung und der damit verbundene Zeitdruck bei den Pflegeleistungen. Diese hohen Belastungen sorgen für hohe Abbrecherzahlen in der Ausbildung und weiteren Personalmangel. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen müssen der Beruf aufgewertet und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dies bedeutet eine tarifliche Bezahlung, eine einheitliche, bedarfsorientierte Personalbemessung und die Entlastung von Routineaufgaben durch digitale Lösungen“, so Oehl abschließend. Er zeigte sich beeindruckt von der Verantwortung, die die Beschäftigten hier tragen und dankte den Mitarbeiterinnen für das eindrucksvolle Praktikum.
Foto (von rechts): SPD-Bundestagskandidat Lennard Oehl mit den Mitarbeiterinnen der Wohnstift Hanau Aysegül Yücesan, Angela Regulär und Nadine Bien.
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