Spanisch-Übersetzungsworkshop an der VHS Hanau

Hanau
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An der Volkshochschule Hanau (VHS) besteht erstmals die Möglichkeit, an einem spannenden Übersetzungsworkshop in spanischer Sprache mitzumachen.



Interessenten, die im Spanischen über Sprachkompetenzen auf dem B2- bis C1-Niveau verfügen, sind herzlich eingeladen, bei dem gebührenfreien Workshop mitzuwirken. Der Kurs heißt "Spanisch C1" und findet an zwölf Terminen ab dem 27.09.2021 montags von 17.30 - 19 Uhr im vhs-Gebäude, Ulanenplatz 4, statt. Interessierte melden sich bitte bei Dr. Anna Maria Arrighetti unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0151 – 218 86 253.

Anlass des Übersetzungsworkshops ist ein Projekt der Hanauer Museen zur Arbeitsmigration in Großauheim und Umgebung seit 1955. Bei den Recherchen im Rahmen dieses Projektes fand sich ein Buch des Spaniers Antonio Cantero: "Barraca 5 Habitación 11". Der Autor arbeitete 1961/62 bei der Firma BBC in Großauheim. Die Briefe, die er in dieser Zeit seiner Mutter und einem Freund schrieb, machen den größten Teil des Buches aus. Die Schilderung des Lebens in den Baracken, der Erfahrungen in einem fremden Land und der Reaktionen zu Hause sind ein faszinierendes, authentisches Zeitzeugnis. Deshalb ist eine spanisch-deutsche Fassung und Neuauflage des Buches geplant.

In dem einzigartigen Übersetzungsworkshop können die Teilnehmenden unter Anleitung der Kursleiterin ihre Kenntnisse der spanischen Sprache erweitern und vertiefen. Die in der Gruppe übersetzten Texte geben Anlass für Konversation und ermöglichen einen spannenden und authentischen Einblick in die Lebenswelt eines sogenannten Gastarbeiters in Hanau.

Die Geschichte der sogenannten Gastarbeiter in der Bundesrepublik ist fast so alt wie der Staat selbst. Bereits in den 1950er Jahren führte der Arbeitskräftemangel zur Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer aus Italien, Griechenland und Spanien. Aus dem vorübergehenden wurde ein dauerhafter Aufenthalt - die Familien kamen nach. Heute leben viele Nachkommen der ersten Gastarbeiter in zweiter und dritter Generation in Hanau.

Wie die familiäre Herkunft das Leben heute noch prägt, wird ebenso Teil einer Ausstellung der Hanauer Museen sein wie die Bewahrung der Lebensgeschichten der ersten Generation. Ihre autobiografischen Erinnerungen werden aufgezeichnet und für das kollektive Gedächtnis gesichert.


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