150 Hanauerinnen und Hanauer sammeln zwei Tonnen Müll

Insgesamt 150 Hanauerinnen und Hanauer haben sich am diesjährigen World Cleanup Day beteiligt. Der Fokus lag in diesem Jahr auf den Flüssen Main und Kinzig, die dank der Unterstützung der Ski- und Kanugesellschaft sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Steinheim und Klein-Auheim auch vom Wasser aus von Abfällen befreit werden konnten. Quelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel

Hanau
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Zum mittlerweile vierten Mal hat sich die Stadt Hanau am World Cleanup Day beteiligt. Mit einem Fokus auf Gewässer und Ufer an Main und Kinzig hatten die rund 150 Teilnehmenden dabei besonders schützenswerte Naherholungsgebiete in den Blick genommen. Gesammelt wurde in drei Gruppen, wobei eine Rekordmenge von insgesamt rund 2 Tonnen Müll zusammenkam. Dabei wurden sie unter anderem von Fachkräften des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) unterstützt.



Am Treffpunkt an der Ski- und Kanugesellschaft (SKG) Hanau begrüßte Stadträtin Isabelle Hemsley (CDU) eine der drei Sammelgruppen: "Im Namen der Stadt Hanau möchte ich mich bei Ihnen allen für Ihr Engagement bedanken. Ich freue mich, dass so viele Menschen sich auch in diesem Jahr wieder in ihrer Freizeit dafür engagieren, die Umwelt von Abfällen zu befreien." Trotz einer gestiegenen Wahrnehmung für Nachhaltigkeit und Natur stellt illegal entsorgter Müll nach wie vor ein großes Problem dar: "Die städtischen Kolleginnen und Kollegen der Abteilungen Abfallwirtschaft und Straßenreinigung sind unermüdlich im Einsatz, um unsere Stadt sauber zu halten. Auch werben wir gemeinsam in verschiedenen Infokampagnen immer wieder dafür, sensibler mit dem Thema Abfall und Entsorgung umzugehen. Illegal entsorgter Müll geht mit einer starken Umweltbelastung sowie mit hohen Kosten einher", so Hemsley weiter.

In diesem Jahr wurde an drei verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Abfall aufgesammelt: In den Bereichen rund um die Herrnmühle, an der Kinzigbrücke sowie am Altmainarm. Während die freiwilligen Helferinnen und Helfer zumeist an den Ufern beider Gewässer unterwegs waren, erhielten sie Unterstützung von Mitgliedern der SKG sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Steinheim und Klein-Auheim, die mit Booten und Kajaks auch die Gewässer selbst in den Blick nahmen. Am World Cleanup Day beteiligten sich unter anderem die SKG, der Ortsbeirat Lamboy-Tümpelgarten, die Interessengemeinschaft Steinheimer Vereine und Verbände, das Tierrefugium, der NABU Steinheim, der Verein Menschen in Hanau, der Jugendclub aktiv Hanau, Heraeus, das Umweltzentrum sowie Mitglieder der Parteien Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU.

Der gesammelte Abfall brachte einige kuriose Funde zutage, darunter ein Mofa, zwei Roller, ein Tresor, ein Waschbecken sowie Einkaufswagen. Den Großteil der Abfälle machten jedoch wie üblich verschiedene Kunststoffe, Glas und insbesondere Zigarettenkippen aus. "Nach wie vor arbeiten wir daran, die Zahl der öffentlichen Zigarettenabfallbehälter zu erhöhen. Für den Einzelnen wirkt es, als sei eine achtlos weggeworfene Kippe kein großes Problem. Dem ist nicht so: In jeder Zigarettenkippe sind mehr als 1.000 Giftstoffe enthalten, die bei Regen bis in das Grundwasser geleitet werden können", betont Hemsley. HIS wirbt daher immer wieder dafür, Zigaretten ordnungsgemäß zu entsorgen. Derzeit wird beispielsweise auf den Bildschirmen der HSB-Busse darauf hingewiesen, wie schädlich das achtlose Wegwerfen der Kippe für die Natur ist – und wie teuer es werden kann, wenn man bei dieser Form der Entsorgung erwischt wird.

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Insgesamt 150 Hanauerinnen und Hanauer haben sich am diesjährigen World Cleanup Day beteiligt. Der Fokus lag in diesem Jahr auf den Flüssen Main und Kinzig, die dank der Unterstützung der Ski- und Kanugesellschaft sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Steinheim und Klein-Auheim auch vom Wasser aus von Abfällen befreit werden konnten. Quelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel

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Stadträtin Isabelle Hemsley (Mitte) begrüßte nicht nur die Teilnehmenden des World Cleanup Days, sondern packte anschließend auch selbst mit an, um illegal entsorgte Abfälle an Main und Kinzig aufzusammeln. Quelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel


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