Magistrat stimmt Masterplan für Zentrum für Demokratie und Vielfalt zu

Hanau
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"Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger ist bei der Entstehung des Zentrums für Demokratie und Vielfalt von besonderer Bedeutung", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.



Der Magistrat der Stadt Hanau habe nun dem „Masterplan für die Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit“ zur Errichtung des Zentrums zugestimmt, die Stadtverordnetenversammlung stimmt in ihrer Sitzung am 18. Dezember darüber ab.

"Die Förderung von Respekt und Toleranz sowie die Stärkung des Zusammenhalts in der Gesellschaft und unserer Demokratie und gleichermaßen der klare Kompass gegen Rassismus, Hetze, Gewalt und Menschenfeindlichkeit sind Aufgaben, denen wir uns nach dem rassistischen Anschlag vom 19. Februar 2020 in besonderer Weise angenommen haben. Der Masterplan ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg", sagt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Bereits im Jahr des Anschlags hatte die Stadtverordnetenversammlung das Projekt auf den Weg gebracht. "Durch die Corona-Pandemie sind unsere Pläne verlangsamt worden, aber nicht gestoppt", führt Andreas Jäger, Leiter des Amtes für Sozialen Zusammenhalt und Sport aus. 2021 hatte die Stadt die ehemalige Commerzbank-Filiale am Kanaltorplatz gekauft, Ende 2022 wurden dem Zentrum als "Nationales Projekt des Städtebaus" Bundesfördermittel in Höhe von 3,4 Millionen Euro bewilligt. Den Förderbescheid übergab Bundesinnenministerin Nancy Faeser am 19. Februar 2023 an Oberbürgermeister Claus Kaminsky persönlich und sagte, dass sie "das Engagement der Stadt Hanau ausdrücklich" begrüße.  Die Hochbauarbeiten und Entkernung des Gebäudes beginnen im kommenden Jahr, die Eröffnung ist für das Jahr 2026 geplant.

In den vergangenen Wochen hatten Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung gemeinsam mit Stadtverordneten und Mitgliedern des Hanauer Magistrats in drei Workshops die Inhalte des Masterplans entwickelt. Dieser bietet die Rahmenbedingungen für den Entstehungs- und Beteiligungsprozesses, der mit Öffentlichkeitsarbeit begleitet wird, um für den Prozess und den entstehenden Ort zu werben. "Die Beteiligung vieler Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen ermöglicht eine vielfältige Berücksichtigung von Perspektiven, Erfahrungen und Bedürfnissen. Bürgerbeteiligung ist ein wichtiger Bestandteil für lebendige und inklusive Demokratie", so Jäger, der betont, dass "das Haus Begegnungs- und Beratungsstätte und Raum für zivilgesellschaftliches Engagement sein" soll. "Das Zentrum dient als Erinnerungsort und Raum zum Trauern. Das Zentrum ist auch ein Symbol und Ort des Gedenkens an den 19. Februar", so Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri (SPD).

Um möglichst viele Menschen zu erreichen und ins Gespräch zu bringen, sieht der Masterplan Kommunikationsaktionen vor, die in der Feinkonzeption entwickelt werden. "Wir werden spannende Dialoge starten und ermöglichen, um das Zentrum für Demokratie als Haus für alle Hanauerinnen und Hanauer sowie Gäste unserer Stadt auf die Beine zu stellen. Die Förderung von Demokratie und von friedlichem Zusammenleben geht uns alle an", so Bürgermeister Bieri. 


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