„Etwa 230 Kinder aus einkommensschwachen Verhältnissen und ihren Familien unseres Stadtteils konnten wir dieses Jahr zum Jahreswechsel eine kleine Freude bereiten. Dazu kommen etwa 80 Seniorinnen und Senioren der Altenwohnanlagen im Stadtteil“ fasst der Vorsitzende des Vereins, Bürgermeister a.D. Weiss-Thiel das Ergebnis der alljährlichen Weihnachtsaktion zusammen.

Rund 10.000€ Spendengelder hatte der Verein im vergangenen Jahr eingesammelt. Der Großteil der eingesammelten Mittel ging in diese Aktion zugunsten bedürftiger Menschen im Stadtteil. Weitere Gelder gingen z.B. in eine Weihnachtsfeier für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnanlagen oder als Sozialfonds an die Kindertagesstätten und städtischen Grundschulen im Stadtteil. Der Vorstand dankt allen Spendern, ohne die diese langjährige Tradition im Stadtteil nicht möglich wäre. Damit konnte doch noch so manches kleine Glück zu Weihnachten realisiert werden; das mache auch den Vorstand froh.

Die zahlreichen Gespräche, die im Rahmen dieser Aktion erfolgten, zeigen aber auch den großen Bedarf. Etwa 15% der Bevölkerung im Stadtteil bezieht Bürgergeld, dazu kommen noch die Bezieherinnen und Bezieher von Grundrente, Sozialhilfe und anderen ergänzenden Sozialleistungen sowie die Flüchtlinge.

„Das sind Verhältnisse, wie sie in Kernbereichen großer Städte und auch in der Hanauer Innenstadt, dem Südosten oder in Kesselstadt durchaus typisch sind. Aber die individuelle Not ist größer geworden“, zieht der Vorsitzende ein Fazit der zahlreichen Gespräche im Rahmen dieser Aktion. Die steigenden Lebensmittel und Energiepreise hätten gerade Familien und ältere Menschen mit schmalen Geldbeutel zu starken Einschränkungen gezwungen und machten auch noch so kleine Kinderwünsche zu Weihnachten oftmals (fast) unmöglich. Da haben die Spendengelder helfen können.

Eine Herausforderung für die Zukunft sieht der Vorstand auch im Rückzug der beiden christlichen Kirchen aus dem Stadtteil. Nicht nur dass durch die Schließung der beiden konfessionellen Kitas im Sommer etwa 180 Betreuungsplätze verloren gehen. „Mit dem Rückzug der Kirchen aus der Stadtteilarbeit dünnt auch das nichtstaatliche soziale Netzwerk im Stadtteil aus. Das waren für uns bisher gute und verlässliche Netzwerk-Partner“, fasst Weiss-Thiel die Nachdenklichkeit im Vorstand zusammen. „Das trifft vor allem Kinder, Familien und ältere Menschen, erschwert es aber auch dem Verein, Bedürftige im Stadtteil unmittelbar zu erreichen und zu unterstützen.“


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