Vortrag zu Silberschmuck aus Nubien im Goldschmiedehaus

Hanau
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Das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau lädt am Donnerstag, 22. Februar, um 19 Uhr zum Vortrag „Nubien – Ein verlorenes Paradies südlich von Ägypten“ des Sammlers Wolfgang Mayer ein.



Die Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Studioausstellung „Silberschmuck aus Nubien. Kontext und Einflüsse“ statt, welche die reiche gestalterische Vielfalt des nubischen Silberschmucks vor Augen führt und einen Blick auf eine verlorene künstlerische Tradition werfen lässt.

Die Topographie, das Klima und der allgemeine Charakter der Landschaft Nubiens sind konfrontativ und herausfordernd. Durch die Manipulation von Form, Textur, Muster und Farbe haben unzählige Generationen von Kunsthandwerkern zur Entwicklung einer breiten Palette unverwechselbarer Kunstgegenstände beigetragen – sie sind eine visuelle Metapher für den Glauben, die Bräuche und den Alltag des nubischen Volkes.

Die Affinität zu Symmetrie und Ausgewogenheit sowohl in der Architektur als auch im Schmuck manifestiert sich in der Verwendung hauptsächlich geometrischer Formen, die als Gestaltungs- und Konstruktionseinheit in der Schmuckherstellung Verwendung findet. Eingravierte Koranverse versprechen ebenso eine schützende Wirkung wie Zahlenreihen in Form des sog. magischen Quadrats. Die meist in ungerader Zahl an vielen Amuletten angebrachten Schellen und Plättchen schützen durch das Geräusch bei Bewegungen vor bösen Geistern.

Der Besuch des Vortrags ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung „Silberschmuck aus Nubien. Kontext und Einflüsse“ im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau läuft noch bis zum 10. März. 


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