Nachbarschaftsinitiative nutzt Chancen der Digitalisierung

Mittelbuchen
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„Die Corona-Pandemie hat auch unsere ehrenamtliche Arbeit sehr verändert. Unsere regelmäßigen Vorstandstreffen finden nicht mehr live statt. Wir treffen uns virtuell in Videokonferenzen und sprechen über die Bestimmungen und Auflagen seitens der Behörden und neue Strategien“, berichtet die Vorsitzende der Nachbarschaftsinitiative Mittelbuchen, Caroline Geier-Roth.



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Aktuell sind aufgrund der Kontaktbeschränkungen keine regulären Treffen wie Spielenachmittage, Gedächtnistraining, Kaffeenachmittage oder Ausflüge möglich. Die Mitglieder kommen primär aus der Risikogruppe der Personen über 65 Jahre. Demzufolge suche man nach neuen Wegen für die Arbeit in der Nachbarschaftsinitiative Mittelbuchen e.V. „Unser Büro war einige Zeit geschlossen, wir waren über eine Anrufweiterschaltung aber erreichbar. So konnten wir in den vielen Wochen des Lockdowns einen Lieferservice für Lebensmittel oder Medikamente anbieten“, erläutert Karina Schmitt aus dem Büroteam. „Mittlerweile ist das Büro montags wieder geöffnet und auch der öffentliche Bücherschrank wieder zugänglich“, ergänzt Geier-Roth und sagt, man wolle die Zeit auch nutzen, um den Fokus auf die zunehmende Digitalisierung des Alltagslebens setzen.

Dank einer Spende der Sparda Bank Hessen und der Frankfurter Volksbank sei es möglich gewesen, neben Mund-Nasen-Schutzmasken für die Mitglieder auch noch drei Tablets anschaffen. Diese wolle man als Schulungs- und Leihgeräte für die Durchführung von Schulungen im Digitalen Bereich nutzen. „Wer also noch keinen Computer oder Tablet hat, aber Interesse an digitalen Kenntnissen, sei es zum Thema E-Mails, Online-Banking, Videokonferenzen, Online-Spiele hat, kann sich an uns wenden und erhält neben der Schulung auch die Gelegenheit über ein Leihgerät teilzunehmen und zu testen“, fasst die Vorsitzende Geier-Roth die Zielrichtung des neuen Angebotes zusammen.

Die Krise habe nicht nur im Bereich Schule gezeigt, dass es allerhöchste Zeit sei, mit der Digitalisierung Schritt zu halten. Auch und gerade im Bereich des normalen Alltagslebens würden zunehmend diejenigen von normalen Dienstleistungen abgehängt, die keinen Zugang zu Internet und Online-Verfahren hätten. Das ginge los in ganz einfachen Bereichen wie der Kommunikation mittels E-Mail, dem Online-Banking, der Möglichkeit über weite räumliche Distanzen per Videokonferenz oder Skype Familienangehörige oder Freunde zu sehen, zu hören und mit diesen zu sprechen. Mittels der Digitalisierung sei es möglich, gleichermaßen virtuell aber doch so nah trotz räumlicher Distanz miteinander in Kontakt zu treten und den Anschluss in mehrfacher Hinsicht nicht zu verlieren.


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