Wichtige Beschlüsse zur Dekanatsfusion

Steinheim
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Zu ihrer letzten gemeinsamen Tagung vor der Fusion zum Beginn des nächsten Jahres kommen die Synoden der Evangelischen Dekanate Dreieich und Rodgau am Freitag, 11. September, ab 18 Uhr im Dietzenbacher Capitol, Europaplatz 3, zusammen.



kartenfusionneu.jpg

Die über 100 Synodalen aus beiden Dekanaten erwartet dabei nach Angaben der beiden Dekanatspräsides Frauke Grundmann-Kleiner (Dreieich) und Bernhard Rücker (Rodgau) ein umfangreiches Programm. Auf der Tagesordnung stehen wesentliche Beschlüsse zur Fusion der beiden Kirchenkreise, die auf den 1. Januar 2021 datiert ist: Die Delegierten aus 28 evangelischen Kirchengemeinden im gesamten Kreis Offenbach sowie aus den Hanauer Stadtteilen Klein-Auheim und Steinheim entscheiden unter anderem über den Sitz und den Namen des fusionierten Dekanats sowie über die künftige Größe des Dekanatssynodalvorstands als Leitungsgremium.

Zudem stehen die Konzepte der einzelnen Arbeitsbereiche im fusionierten Kirchenkreis auf der Tagesordnung. Gemeinsame Projektgruppen aus Vertreter*innen der Dekanatssynodalvorstände und Mitarbeitenden haben sie im Verlauf des vergangenen Jahres erarbeitet – für die Bereiche Gemeindepädagogischer Dienst, Kirchenmusik, Alten- Hospiz- und Klinikseelsorge, Gesellschaftliche Verantwortung und Ökumene sowie für die Öffentlichkeitsarbeit. Auf Grund der beginnenden Corona-Pandemie hatte die ursprünglich für März geplante Synodaltagung ausfallen müssen. Um allen aktuellen Sicherheits- und Hygieneregeln gerecht zu werden, haben sich beide Dekanate entschlossen, die Tagung nun im großen Saal des Dietzenbacher Capitols durchzuführen. „Hier ist für ausreichend Abstand, Desinfektionsmittel und Belüftung gesorgt“, so die Vorsitzenden der Synoden.

Hintergrund: Dekanatsfusion
Als Leitungen beider Kirchenkreise bereiten die amtierenden Dekanatssynodalvorstände die von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) beschlossene Fusion seit drei Jahren vor – an der Spitze von Seiten des Evangelischen Dekanats Dreieich die ehrenamtliche Präses Frauke Grundmann-Kleiner sowie Dekan Reinhard Zincke und Pfarrer Jochen-M. Spengler als sein Stellvertreter. Die Geschäfte des Rodgauer Synodalvorstands führen im Jahr vor der Fusion Präses Bernhard Rücker und die stellvertretende Dekanin, Pfarrerin Sonja Mattes. Gleich zu Beginn des neuen Jahres – voraussichtlich Mitte Januar – wird das aus den Synoden beider Dekanate zusammengesetzte neue Kirchenparlament auch einen gemeinsamen Synodalvorstand und damit auch einen oder eine neue Präses sowie eine neue Dekanin oder einen neuen Dekan wählen. In der Folge der Kirchenvorstandswahlen, die ebenfalls im kommenden Jahr anstehen, wird sich dann 2022 eine neue Dekanatssynode konstituieren. Der künftige Kirchenkreis umfasst dann 28 Kirchengemeinden und ist damit nahezu deckungsgleich mit dem Kreis Offenbach, zuzüglich der beiden Hanauer Stadtteile Steinheim und Klein-Auheim. Das Dekanat reicht damit von der Mainlinie im Norden und Osten bis nach Egelsbach im Südwesten. Ihm gehören rund 75.000 evangelische Christ*innen in der Region an, für die mehr als 50 Pfarrer*innen in der Verkündigung, der Seelsorge und der Gemeindearbeit vor Ort, aber auch in verschiedenen regionalen Diensten zuständig sind.

Handlungsfelder der beiden Partnerdekanate
Als gemeinsame Träger der Evangelischen Familienbildung im Kreis Offenbach, in den Handlungsfeldern Gesellschaftliche Verantwortung und Ökumene sowie in der Notfallseelsorge kooperieren die beiden Kirchenkreise bereits lange und erfolgreich miteinander. Weitere Themenbereiche, die in beiden Dekanaten bearbeitet werden, sind der Gemeindepädagogische Dienst, die Kinder- und Jugendarbeit, die Trägerschaft für Evangelische Kindertagesstätten in der Region, die Kirchenmusik sowie die Seelsorge in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Verwaltungskräfte und je ein*e Kolleg*in für die Öffentlichkeitsarbeit komplettieren die beiden Dekanatsteams, die im kommenden Jahr zu einem werden.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de