Benzing beantragt Gemeindeschwester für Hasselroth

Hasselroth
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Auch während der laufenden Bürgermeisterwahl ruht die Sacharbeit nicht.



Die Frage der hausärztlichen Versorgung in Hasselroth ist weiterhin akut. Zur kommenden Sitzung der Gemeindevertretung bringt die SPD-Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Christian Benzing daher einen Antrag zur Einführung des Projekts „Gemeindeschwester 2.0“ ein. Das Ziel ist es, damit aufgrund des anstehenden Ruhestandes eines Neuenhaßlauer Allgemeinarztes die Versorgung der Patientinnen und Patienten aufrecht erhalten zu können. Der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises wird in seiner Sitzung am Freitag beschließen, ein Konzept für den Landkreis zur Umsetzung dieses Programms zu erarbeiten. Basis ist dafür ein Programm des Hessischen Sozialministeriums, bei dem jährlich 1,85 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden zur Übernahme von Personal- und Sachkosten.

Christian Benzing, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat, fasst das Ansinnen zusammen: „Mit dem angekündigten Ruhestand des Neuenhaßlauer Hausarztes droht ein Engpass in der Hausarztversorgung. Die örtlichen Gremien diskutieren bereits über Maßnahmen und Aktionen, mit denen eine Nachfolge gesichert und die Unterversorgung verhindert werden kann. Mit dem Projekt einer „Gemeindeschwester 2.0“ können wir zumindest kurzfristig die Grundversorgung unterstützen. Wenn der Main-Kinzig-Kreis dieses Programm einführt, muss Hasselroth die erste Gemeinde im Landkreis sein, die davon profitiert.“

Mit dem Programm „Gemeindeschwester 2.0“ sollen Problemlagen älterer Menschen auch ohne Pflegebedarf aufgedeckt werden können, um eine Bedarfsermittlung und Organisation erforderlicher Hilfen zu ermöglichen. Für ältere Menschen sollen dadurch die selbständige Lebensführung sowie die soziale Teilhabe so lange wie möglich unterstützt werden.

Die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen umfasst mehr als eine medizinische Untersuchung und Behandlung. Gerade im Alter, wenn neben körperlichen Erkrankungen auch Einschränkungen im Alltag zum Tragen kommen, brauchen viele Menschen einen Ansprechpartner, der sich ein Bild über die Versorgungssituation verschafft und notwendige Hilfen anbietet und koordiniert. Dieses sich Kümmern um die psychosozialen Belange älterer Menschen ist Kernaufgabe der zukünftig durch das Land Hessen geförderten Gemeindeschwestern 2.0.

Für viele Menschen dient die oft schon jahrelang besuchte Hausarztpraxis als erste Anlaufstelle, wenn es um gesundheitliche und psychosoziale Problemlagen geht. Deshalb kann es hilfreich sein, wenn die Gemeindeschwester eng mit der Hausarztpraxis zusammenarbeitet. Darüber hinaus ermöglicht die Landesförderung jedoch auch Kommunen eine als Gemeindeschwester 2.0 tätige Sozialarbeiterin anzustellen, die mit den örtlichen Altenhilfestrukturen zusammenarbeitet. In ihrer Funktion kann die Gemeindeschwester ältere Menschen zu Hause besuchen und sich ein Bild von der Versorgungssituation verschaffen, um anschließend in enger Abstimmung mit den Betroffenen Unterstützungsleistungen anzuregen und zu koordinieren.


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