Gemeindeverwaltung erinnert an die Anleinpflicht

Hasselroth
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Vom 15. März bis 30. Juni jeden Jahres dauert die Brut- und Setzzeit, in der Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt bringen und aufziehen.



"Immer häufiger werden jedoch die brütenden Vögel und die trächtigen Säuger von freilaufenden Hunden gestört und beunruhigt. In Folge kommt es zum Tod der Muttertiere und zu Gelegeverlusten bei bestandsbedrohten Vogelarten. Die Gemeinde Hasselroth bittet daher alle Hundebesitzer, ihre Tiere in der Brut- und Setzzeit in den Wäldern, Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten und geschützten Landschaftsbestandteilen anzuleinen. Die Anleinpflicht speziell in Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten und geschützten Landschaftsbestandteilen gilt während der Setz- und Brutzeit vom 15. März bis 30. Juni. Selbstverständlich sind Hundebesitzer auch Tierliebhaber. Insofern sollten ihnen auch die Wildtiere am Herzen liegen. Es ist daher für uns unverständlich, dass manche Hundehalter sich darüber hinwegsetzen bzw. ihren Einfluss auf den Hund überschätzen. Jedes Jahr werden Wildtiere von Hunden gerissen oder zu Tode gehetzt. Manchmal bekommen es die Hundehalter gar nicht mit, da ihr Hund mal eben für einige Zeit im Wald verschwindet", heißt es aus dem Hasselrother Rathaus.

Und weiter: "Die Hessische Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden schreibt in § 1. Abs. 1 vor: „Hunde sind so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht. Es ist in jedem Falle strafbar, wenn der Halter es zulässt bzw. nicht in der Lage ist, es zu unterbinden, dass sein Hund hinter Wild herjagt. Dabei ist besondere Rücksicht auf freilebende Tiere wichtig und notwendig, denn durch die räumliche Nähe der menschlichen Siedlungen werden die Rückzugsgebiete für freilebende Tiere kleiner und störanfälliger, insbesondere, wenn sie mit der Brut oder der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt sind. Daher ist gerade während der 'Setz- und Brutzeit' im Frühjahr besondere Rücksicht auf die freilebenden Tiere zu nehmen."


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