SPD führt weiter Dialog über den Umwelt- und Naturschutz

Hasselroth
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Seit Jahrzehnten ist der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen in und um Hasselroth eine zentrale Angelegenheit der SPD Hasselroth.



dialogspdnatur.jpg

In diesem Zusammenhang besuchte der Arbeitskreis Natur und Umwelt der SPD Hasselroth zahlreiche Bereiche der Gemeinde, um sich über die Entwicklung von Flora und Fauna in der Gemeinde zu informieren.

Zunächst erfolgte ein Treffen des Arbeitskreises Natur unter Anwesenheit des Fraktionsvorsitzenden Christian Benzing und den AK-Mitgliedern Alexander Heger, Andreas Franke, Monika Hareter, Raphael Spindler und Uta Böckel mit Andreas Höfler und Dr. Ralf Sauerbrei von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), die das Beweidungsprojekt „Hässeler Weiher“ zwischen Neuenhaßlau und Niedermittlau betreiben. Dort wurden seitens der Vertreter des HGON das Beweidungsprojekt und dessen Entwicklung näher vorgestellt und die Ziele erläutert. Allgemein betonte Dr. Sauerbrei die Wichtigkeit des Erhalts der natürlichen Lebensgrundlagen und ihrer biologischen Vielfalt. Konkret verfolgt das Beweidungsprojekt die Absicht, die Vielfalt von heimischen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu fördern. Zugleich sollen eingeschleppte Pflanzen, sogenannte Neophyten, zurückgedrängt werden in dem sie von den Heckrindern und Konikpferden gefressen werden. Die Förderung der natürlichen Dynamik bei der Entstehung und dem Erhalt von Lebensräumen unter dem Einfluss großer Pflanzenfresser steht hierbei im Vordergrund. Die Vertreter der HGON betonten, dass ein großes Mosaik aus Lebensraumtypen, aber auch der gleichzeitige Erhalt von seltenen Lebensräumen die Biodiversität besonders fördert, da es auch Pflanzen sowie Tiere gibt, die für ihre Existenz und Verbreitung auf magere, also weniger näherstoffreiche Flächen, angewiesen sind, die in Deutschland jedoch immer seltener werden. Dies soll durch eine natürliche Beweidung sichergestellt werden. Im Gebiet leben sowohl Konikpferde als auch Heckrinder, welche robuste Tiere sind, die sich in einem solchen Umfeld am wohlsten fühlen. Der Hässeler Weiher wird jeden Tag durch Herrn Höfler, der das Projekt leitet, besucht und der ordnungsgemäße Zustand des Gebiets und der Tiere kontrolliert. Auch wissenschaftliche Monitorings überprüfen stets, dass der Boden nicht nährstoffreicher wird, um die dort vorhandenen Arten zu schützen, aber auch ob sich Arten dort neu etablieren oder positiv entwickeln.

Interessiert nahmen die Teilnehmer zur Kenntnis, dass in diesem Jahr erstmals die Breitblättrige Stendelwurz, eine heimische Orchideenart, zur Blüte gekommen ist. Neben weiteren Arten seit Projektbeginn habe sich mit dem Wendehals eine neue Brutvogelart im Projektgebiet in diesem Jahr angesiedelt. Die Vertreter der SPD Hasselroth stellten fest, dass das Beweidungsprojekt einer ständigen Veränderung unterliegt. Die Mitglieder des AK Natur der SPD Hasselroth lobten den Einsatz der Beteiligten für den Naturschutz und werden auch weiterhin die Entwicklung des Projekts beobachten.

In einem weiteren Treffen stand das Thema Wald und Wasser im Fokus. Der Wald hat nicht nur eine Nutzfunktion durch den Holzvorrat, vielmehr kommt dem Wald eine Schutzfunktion für den Menschen zu. Er bildet Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, fördert die Trinkwasserqualität, schützt den Menschen vor Lärm und bindet Kohlenstoff sowie andere Schadstoffe. Durch den Temperaturanstieg sowie anhaltender Trockenheit ist der Baumbestand in der Gemeinde Hasselroth schon seit einigen Jahren erheblich beschädigt. Die SPD Hasselroth besuchte hierzu einige Bereiche in der Gemeinde, welche in einem schlimmen Zustand sind. Hierbei besteht Handlungsbedarf und erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Hessen Forst. Zudem wurde der AK Natur der SPD Hasselroth unter fachlicher Begleitung auf die Wasserstände in unseren umliegenden Bachläufen aufmerksam gemacht. Dabei wurde aufgezeigt, welche Problemlagen insbesondere aufgrund der trockenen und heißen Sommer der letzten Jahre dabei existieren und Eingriffe in die Strukturen der Wasserläufe in Hasselroth zu verhindern sind.

„Wünschenswert ist es auch in Zukunft, wenn alle Institutionen und Beteiligte, die sich dem Schutz der Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen verpflichtet sehen, weiterhin an einem offenen und sachlichen Dialog teilnehmen, um das gemeinsame Ziel des Naturschutzes zu fördern“, so Werner Hellmuth, Alexander Heger, Andreas Franke und Uta Böckel bei der Nachbetrachtung der Begehungen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2