Haushaltsdefizit kann noch ausgeglichen werden

Hasselroth
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Mit einem Defizit von circa 860.000 Euro wird im Jahr 2021 in der Gemeinde Hasselroth gerechnet.



Der Haushalt wurde noch vor Weihnachten vom Parlament einstimmig verabschiedet, als größte Investitionen stehen der Neubau der Kindertagesstätte in Neuenhaßlau und die Weiterentwicklung des Neubaugebietes „Auf dem Sand“ in der Niedermittlauer Bahnhofssiedlung im Zahlenwerk. 30.000 Euro sind zudem für die Beleuchtung des Radweges zum Langenselbolder Bahnhof eingeplant. Da sich daran allerdings auch die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil und die Stadt Langenselbold beteiligen sollen, wurde der Betrag mit einem Sperrvermerk versehen und müsste daher erneut von der Gemeindevertretung freigegeben werden.

Das Defizit kann mit Rücklagen ausgeglichen werden, auf eine Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer wurde daher erneut verzichtet. Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) machte allerdings bereits bei der Einbringung seines Haushaltsentwurfs deutlich, dass die Rücklagen endlich seien und über Steuererhöhung nachgedacht werden müsse. SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Benzing blickte bei der Haushaltsdebatte bereits über das Jahr 2021 hinaus und sprach von „Visionen für die Entwicklung der Gemeinde“, die seine Partei zur Debatte stellen will.

„Die Lage ist nicht besonders rosig“, geht Helmut Ries (SWG) davon aus, dass die finanzielle Situation der Gemeinde nach der Kommunalwahl intensiv diskutiert werden muss. Torsten Rösch (CDU) hielt das Defizit hingegen für vertretbar, da es sich um „nur“ 5 Prozent des Haushaltsvolumens handele und glaubt auch nicht, dass alle Haushaltsansätze tatsächlich ausgezahlt werden müssen. Eine Erfordernis für eine Anhebung der Steuern sei daher nicht gegeben. Dagmar Oppermann (FDP) wünscht sich unterdessen, dass zukünftig weitere Gewerbeflächen ausgewiesen werden. Der Haushalt 2021 der Gemeinde Hasselroth erhielt die Zustimmung von allen Fraktionen.


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