"Freigerichter Grünen sind die Ortsdurchfahrten vollkommen egal"

Hasselroth
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"Der Freigerichter Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD) hat in seinem Statement zuletzt vor einem 'Vertrauensverlust der Politik aus Wiesbaden' gewarnt. Nach den letzten Berichten bestätigt sich dies", so die SPD Hasselroth in einer Pressemitteilung zum Thema "Umgehungsstraße".



Nach ständigem Verschieben der Priorisierung habe das Ministerium erklärt, dass sich neue Fachfragen stellen und die Zahlen überprüft werden müssten. Es handele sich hier um Zahlen einer Studie, die genau dieses Ministerium in Auftrag gegeben habe. „Die Machbarkeitsstudie stammt aus dem Jahre 2019. Da stellt sich schon die Frage, ob das Verkehrsministerium unter grüner Leitung des Ministers Tarek Al-Wazir schlampig gearbeitet hat und hier wieder einmal Steuergelder verschwendet wurden“, zeigt sich Fraktionsvorsitzender Christian Benzing verärgert über die Reaktion aus dem Ministerium.

„Den Freigerichter Grünen sind die Betroffenen der Ortsdurchfahrten in Freigericht und Hasselroth vollkommen egal. Selbst wenn die Zahlen der Bevölkerungsentwicklung zu hoch gegriffen sein sollten, dann lassen die Grünen die beispielsweise fast 10.500 Fahrzeugen außer Acht, die innerhalb eines ganzen Tages durch Gondsroth fahren“, zeigt sich Alexander Heger verwundert. „Daneben haben die damaligen Messungen ergeben, dass der zulässige Lärmpegel sowohl tagsüber als auch nachts überschritten wird. Gleiches gilt für die Luftschadstoffe“ macht Uta Böckel für die SPD Hasselroth deutlich. „Seit Jahren laden wir Minister Al-Wazir ein, sich die Situation vor Ort anzusehen. Es geht um die Ortskerne aller Ortsteile, die einer großen Verkehrsbelastung ausgesetzt sind. Der Niedermittlauer Ortskern wurde beispielsweise vor Jahren mit einem wahnsinnigen Engagement neugestaltet. Auch innerorts muss es lebenswert bleiben“, macht Böckel ihrem Unmut Luft.

„Es ist traurig zu sehen, wie das Verkehrsministerium nicht transparent erläutert, welche Kriterien für die Priorisierung verwendet wurden und zu welchem detaillierten Ergebnis die Entscheider:innen gekommen sind“, zeigt sich Werner Hellmut enttäuscht. „Wie wichtig die Ortsdurchfahrten sind, werden mit Sicherheit die lang andauernden Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt Gondsroth zeigen. Vermutlich wird danach auch noch argumentiert, dass die Hauptstraße in Gondsroth mit der anstehenden Sanierung mit Flüsterasphalt versehen wurde“. Auch das sei kein Argument, sich aus der Verantwortung gegenüber den betroffenen Bürger:innen herauszuziehen. Flüsterasphalt zeige erst bei einer Geschwindigkeit ab 60 km/h eine lärmmindernde Wirkung.

„Ein echtes Interesse an einer Entlastung der Ortsdurchfahrten setzt voraus, erste Planungsschritte zu starten“ sind sich die Beteiligten einig. „Wir werden auch nicht müde zu betonen, dass ohne Planung keine Aussage getroffen werden kann, welche Streckenverläufe überhaupt rechtlich und naturfachlich möglich sind“, führt Andreas Franke weiter aus. „Wir fordern den Träger des Vorhabens auf, das Ergebnis der Priorisierung endlich offenzulegen und dieses auch öffentlich zu begründen. Die Menschen vor Ort haben es verdient, eine klare Antwort zu bekommen“.


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