Rudolph stimmt SPD auf Landtagswahl ein

Die Hasselrother Genossen hatten den Fraktionsvorsitzende des SPD-Landtagsfraktion, Günter Rudolph, zu einer Diskussionsveranstaltung zur Zukunft Hessen eingeladen. Mit dabei waren auch der Generalsekretär und hiesige SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen sowie seine Stellvertreterin für die Landtagskandidatur, Ajla Kühn.

Da das Wetter und die Temperaturen auch nach 19. Uhr angenehm blieben, fand die offizielle Diskussionsrunde im Freien statt. Günter Rudolph stellte zunächst die Schwerpunkte der hessischen Sozialdemokraten vor. Hierbei legte er den Fokus auf die Themen Bildung und Kinderbetreuung, Ärztliche Versorgung, Straßenbeiträge und auf bezahlbaren Wohnraum. Günter Rudolph hob die wichtigsten Argumente der SPD hervor und betonte die "dringende Notwendigkeit eines Kurswechsels in der hessischen Landespolitik".

"Die Grundlagen für Bildung werden bereits im Kleinkindalter gelegt, weshalb mittelfristig angestrebt wird, die Kostenfreiheit von der Krippe an sicherzustellen. Dabei ist die Unterstützung der Kommunen durch das Land entscheidend, indem 80 % der Personalkosten übernommen werden. Das Bildungssystem soll durchlässiger werden, und die Berufsausbildung soll höher bewertet werden. Eine frühzeitige und umfassende berufliche Orientierung in der Schule soll nach Rudolph dazu beitragen, dass die Attraktivität der Ausbildung im Vergleich zum Studium erkannt wird. Die Prüfungen für den Meister- oder Meisterinnen-Titel sollten schließlich kostenfrei sein, um Absolventen nicht von vornherein mit Schulden zu belasten. Die Zukunft unseres Landes hängt von einer starken Bildungsgrundlage ab, die allen zugänglich sein sollte, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Die derzeit in vielen Kommunen praktizierten Straßenbeiträge bei Sanierungen führen zu sozialem Unfrieden. Wobei die einen nichts bezahlen müssen, müssen die Anlieger von Gemeindestraßen tief in die Tasche greifen. Im Übrigen seien die Landesstraßen im schlechtesten Zustand", so Günter Rudolph. "Unsere Kommunen dürfen nicht weiterhin unter den finanziellen Lasten der Straßensanierung ächzen. Wir müssen Prioritäten setzen und die Menschen vor Ort entlasten", betonte Günter Rudolph. „Deshalb stehe die SPD für eine Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, welche von Schwarz-Grün weiterhin abgelehnt wird“ ergänzte er. Die ärztliche Versorgung und der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum sind ebenfalls Schlüsselthemen für die SPD. Günter Rudolph betonte die Bedeutung einer flächendeckenden ärztlichen Versorgung und die Schaffung von Wohnraum, gerade auch zu bezahlbaren Mieten und für alle Altersgruppen.

Auf die Frage, wie diese Maßnahmen finanziert werden könnten, antwortete Günter Rudolph, dass Hessen über ausreichende Steuereinnahmen verfüge. "Es ist eine Frage der Prioritäten. Wir müssen die richtigen Entscheidungen treffen und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellen.“

Günter Rudolph erhielt während der Veranstaltung viel Zuspruch für die klaren Positionen der SPD zur Entlastung der Kommunen, insbesondere in finanziellen Fragen. Er kritisierte die bisherige Landesregierung unter CDU-Führung scharf und betonte, dass diese es nicht geschafft habe, die Kommunen angemessen zu unterstützen, insbesondere angesichts der hohen Kosten für Straßensanierungen und Bildungseinrichtungen. Zum Abschluss der Veranstaltung sprachen Monika Hareter und Alexander Heger ihren aufrichtigen Dank an Günter Rudolph aus, der sich die Zeit nahm, nach Hasselroth zu kommen und zur Diskussion zur Verfügung stand. In einem abschließenden Resümee betonten Hareter und Heger: "Wir können viele der von Günter Rudolph aufgezeigten Herausforderungen bestätigen, die auch die Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger vor Ort berühren. Daher ist es von höchster Bedeutung, dass die künftige Landesregierung sich aktiv für die Belange der Kommunen einsetzt, um so zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort beizutragen."