Enkeltrick, Diebstahl und Schockanrufe: Wie Betrüger Senioren ausnehmen

Von links: Reinhold Harbauer, Helmut Müller und Silvia Traber.

Hasselroth
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Zur einer Informationsveranstaltung bei Kaffee und Kuchen lud der VdK Ortsverband Neuenhaßlau-Gondsroth alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ein.



Reinhold Harbauer, zertifizierter Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren des Polizeipräsidiums Südosthessen, referierte zum Thema „Enkeltrick, Diebstahl und Schockanrufe: Wie Betrüger Seniorinnen und Senioren ausnehmen“. Unterstützt wurde er von Hauptkommissarin Silvia Traber vom Polizeipräsidium Südosthessen.

„In den vergangenen Wochen konnte man leider wieder verstärkt über dreiste Maschen von Räubern und Dieben, deren Opfer meist ältere und alleinstehende Menschen sind, hören und lesen, deshalb wollen wir uns diesem Themenkomplex wieder annehmen und gemeinsam mit der Beratungsstelle unserer Polizeidirektion aufklären und zur Vorsicht mahnen“, so der Vorsitzende Helmut Müller zu Beginn der Veranstaltung. Und weiter: „Wir freuen uns, dass viele Menschen das Angebot wahrnehmen und zu unserer Informationsveranstaltung gekommen sind.“

Harbauer und Traber gingen auf alle aktuellen Maschen und Tricks der Ganoven ein und Rieden zur Vorsicht. „In letzter Zeit fanden immer mehr Straftaten als Diebstähle von angeblichen Handwerkern, die mit irgendeinem Ablenkungstrick (Wasserwerke, Stromableser, Telefonkontrolle) Einlass in ihre Wohnung begehrten oder als Betrugsdelikte über das Telefon oder Messenger-Dienste statt", so Harbauer. Und weiter: „Eine der häufigsten Maschen ist der Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der auf die Festnahme eines Einbrechers hinweist. Bei diesem Täter wurde angeblich ein Zettel mit der Adresse des Opfers gefunden. Alternativ werden auch dramatische und schockierende Geschichten erzählt, in die nahe Angehörige verwickelt sind.“ Echte Polizisten würden niemals nach vorhandenen Wertsachen Fragen oder die Aufsicht über Bargeld vorschlagen.

Deshalb rät die Polizei: "Lassen Sie keine Personen in ihre Wohnung. Fragen Sie vor Einlass einer Person in ihre Wohnung unbedingt bei dem angeblichen Auftraggeber nach. Rufen Sie nicht die Rufnummer an, die Ihnen der Täter nennt. Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre finanziellen Verhältnisse. Ihr Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 zurück. Ihre Polizei holt niemals Geldbeiträge oder Wertgegenstände bei Ihnen ab. Legen Sie sofort auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer Sie anruft oder wenn der Anrufer Sie unter Druck setzt. Nutzen Sie niemals die Rückruftaste ihres Telefons, sondern wählen Sie direkt die Rufnummer der nächstgelegenen Polizeistation. Wenn Sie Glauben, Sie seien Opfer eines Betruges oder Diebstahls geworden, wenden Sie sich sofort an Ihre Polizei und erstatten Anzeige. Unsere Polizeistation ist in 63571 Gelnhausen im Herzbachweg 63 unter der Rufnummer 06051-827-0 zu erreichen. Notruf der Polizei ist: 110. Weitere Informationen und Tipps finden Sie unter www.polizei.hessen.de oder www.polizei-beratung.de. Oder rufen Sie die Polizeiliche Beratungsstelle in Offenbach unter 069-8098-2424 an. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!."

Zum Schluss wurde reichlich Informationsmaterial an die Besucher der Veranstaltung verteilt.

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Von links: Reinhold Harbauer, Helmut Müller und Silvia Traber.


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