Hasselroth: Protest gegen geplanten Kita-Standort

Neuenhaßlau
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In Neuenhaßlau formiert sich Protest gegen den Bau einer neuen Kindertagesstätte auf dem Spielplatz nahe der Grundschule.



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Die ersten Banner hängen bereits, auf denen der Festplatz als Standort für die neue Betreuungseinrichtung gefordert wird. Die Gemeindevertretung wird vermutlich auf ihrer nächsten Sitzung am 13. September über dieses Thema beraten. Der Bauausschuss hatte dem Vorschlag der Verwaltung „pro Festplatz“ vor kurzem nicht zugestimmt.

In der Facebook-Gruppe „Wir sind Hasselroth“ wurde ein Schriftstück unter dem Titel „Wir, die Anwohner angrenzend der Grundschule und (des) Spielplatzes, sind gegen den Bau des Kindergartens auf unserem Spielplatz!“ Demnach kursiert in der Haselbach-Schulstraße und im Bornwiesenweg auch bereits eine Unterschriftenliste, mit der sich gegen den Spielplatz und für den Festplatz als Standort ausgesprochen wird.

Begründet wird die Ablehnung des Standortes an der Grundschule in Neuenhaßlau damit, dass der Schulweg für die Kinder noch unsicherer werde und zu wenige Parkmöglichkeiten für Angestellte und Eltern zur Verfügung gestellt werden könnten. Befürchtet werden Probleme für Rettungsfahrzeuge sowie eine Wertminderung der Häuser und Grundstücke durch eine hohe Lärm- und Verkehrsbelästigung. Außerdem seien die Anwohner durch Schule, Arzt, Turngemeinde, geplanter Senioreneinrichtung sowie Fluglärm bereits einer großen Belastung ausgesetzt.

„Wir sind für den Bau des Kindergartens auf dem Festplatz“, wird diese Forderung vor allem mit der besseren Erreichbarkeit unterstützt. „Kinder werden von Erwachsenen in den Kindergarten gebracht und abgeholt und laufen nicht allein“, könnte zudem ein Zebrastreifen oder eine Ampelanlage errichtet werden. Der MSC Neuenhaßlau, der am Festplatz sein Vereinsheim hat und auf der angrenzenden Grasbahn im September seit elf Jahren wieder die ersten Rennen veranstaltet, könnte eventuell einen Teil des Festplatzes „für seine zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr mitbenutzen“ und der Herbstmarkt rund um die Gemeindeverwaltung einen neuen Platz finden.

Dieser Vorschlag wurde unter anderem auch schon in der Bauausschusssitzung diskutiert, eine Mehrheit für den Standort Festplatz gab es dennoch nicht: CDU (2) und SWG (1) stimmten für den Spielplatz, FDP und zwei SPD-Vertreter für den Festplatz, ein SPD-Gemeindevertreter enthielt sich.


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