Weideprojekt "Hässeler Weiher" von der UN ausgezeichnet

Neuenhaßlau
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Der Kiebitz war schon da, der Wachtelkönig wird sehnlichst erwartet und der Neuntöter schaute sogar bereits aus sicherer Entfernung zu: Das Weideprojekt „Hässeler Weiher“ der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz erhielt am Freitag die Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.



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Urkunde und Lebensbaum überreichte die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) an Dr. Ralf Sauerbrei und Andreas Höfler von der HGON Main-Kinzig.

Acht Heck-Rinder und vier Konik-Pferde weiden seit zweieinhalb im Naturschutzgebiet in Neuenhaßlau und werden gegen eine Verbuschung und für einen bessere Strukturvielfalt eingesetzt. „Somit werden Pflanzen erhalten, die es ansonsten nicht mehr gäbe“, stufte Hinz den Erhalt von Artenvielfalten sogar noch über dem Kampf gegen den Klimawandel ein. Den Weißstorch hat sie auf der Fahrt in das Gebiet selbst gesehen, auch Blaukehlchen oder Kuckuck fühlen sich im „Hässeler Weiher“ wohl, in dem durch das dauerhafte anstehende Wasser auch Rohrweihe, Wasserralle oder Laubfrosch angelockt wurden.

Und wenn es nach Andreas Höfler geht, sollen es bald noch mehr werden: Eine Vergrößerung des Projektes ist geplant, „die Dynamik entfaltet sich umso besser, je größer die Fläche ist“. Welche Grundstücke zusätzlich eingebunden werden sollen, muss allerdings noch geklärt werden. „Es wird Kompromisse geben müssen, denn wir haben hier sehr viele Beteiligte“, meldete Hasselroths Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) bereits Gesprächsbedarf an. Höfler dankte in seiner Rede vor allem den Neuenhaßlauer Landwirt Wilhelm Bieber, der ehrenamtlich im Sommer und Winter viele Arbeiten auf dem Gelände erledige.

Das Naturschutzgebiet „Hässeler Weiher von Neuenhaßlau“ wurde 1976 durch die Initiative der HGON als Schutzgebiet eingerichtet und umfasst insgesamt 14 Hektar in der Kinzigaue. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für biologische Vielfalt erklärt. Die Staatengemeinschaft ruft damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Die Bezeichnung „biologische Vielfalt“ umfasst dabei die Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten sowie der Mikroorganismen und Pilze.

Foto (von links): Umweltministerin Priska Hinz, Andreas Höfler und Dr. Ralf Sauerbrei von der HGON Main-Kinzig.


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