Neues Areal: Zukunft des MSC Neuenhasslau gesichert

Neuenhaßlau
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Die Zukunft des Motorsportclubs (MSC) Neuenhasslau ist gesichert: Nachdem der Bau einer Kindertagesstätte auf dem für den Verein wichtigen Festplatz beschlossen wurde, haben die Motorsportler nun eine Ausgleichfläche gefunden. Unweit der Grasbahn wurde eine bisherige Ackerfläche gepachtet, auf der zukünftig das Fahrerlager untergebracht werden soll. Der MSC-Vorsitzende Thomas Schiffner stellte die neuen Pläne gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) und Ehrenmitglied Wilhelm Kloss vor.



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Die circa 5.000 Quadratmeter große landwirtschaftliche Fläche „Auf der Pfingstweide“ liegt auf der rückwärtigen Seite der Kirchgasse und ist durch eine kleine asphaltierte Straße vom MSC-Gelände getrennt. Der Zugang für die Fahrer zum Rennoval ist somit nur unwesentlich länger. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung“, bedankte sich der MSC-Vorsitzende Schiffner bei Bürgermeister Pfeifer, der in den vergangenen Monaten die Gespräche mit den Eigentümern der fünf Parzellen geführt hatte. „Da das alles Erbengemeinschaften waren, erforderte dies einige Zeit, umso glücklicher bin ich, dass jetzt ein positiver Abschluss verkündet werden kann“, so der Rathauschef, der auch davon ausgeht, dass die Untere Naturschutzbehörde eine Nutzungsgenehmigung ausstellen wird. Im Vorjahr wurde bereits ein positiver Bescheid für das Areal erwirkt, das Gelände da aber noch nicht vom MSC genutzt. Die Pachtverträge für die fünf Parzellen wurden zunächst für 10 Jahre abgeschlossen.

Da der Festplatz noch nicht bebaut ist, werden die Motorsportler ihre diesjährigen Veranstaltungen allerdings noch einmal komplett wie bisher durchführen. Los geht’s am 19. April mit dem Jugendkart-Slalom, der Höhepunkt findet dann bereits am 20. und 21. Juni mit dem „Die Hinterhofwerkstatt DMV Grasbahnrennen“ statt. Das Rennwochenende wurde aufgrund nationaler Terminüberschneidungen um drei Monate vorgezogen, soll aber mit Grasbahn-Solomaschinen, Seitenwagen, Quads und Speedkarts wie bisher viele Motorsportfans anlocken. Auch Festzeltbetrieb und Showprogramm sind wieder geplant, „eben ein kompletter Familienevent“, verspricht der MSC-Vorsitzende. Um die Nachwuchsgewinnung anzukurbeln, steht bei einem Infotag am 7. März ab 11 Uhr ein Kart für Kinder (ab 6 Jahren) und Jugendliche für eine Probefahrt auf dem Festplatz zur Verfügung.

Auf der Kippe stand in diesem Jahr das Mofarennen: „Es wird immer schwieriger, genügend Helfer zu finden“, hat sich der Verein laut Schiffner aber dann doch entschlossen, auch die 6. Auflage durchzuführen. Vor fünf Jahren kamen über 1.000 Zuschauer zu dem Funevent mit den kultigen Mofas, die diesmal am 3. Oktober vier Stunden lang ihre Runden auf der Grasbahn drehen werden. „Wir setzen wieder auf die Unterstützung der Hasselrother Vereine“, klappt die Zusammenarbeit lauft Schiffner gut, außerdem fühle sich der Verein vom Rathaus wieder gleichwertig behandelt. „Die Zusammenarbeit hat sich nach dem Wechsel im Bürgermeisteramt für uns zum Positiven gewendet“, sei dem MSC jetzt auch wieder erlaubt worden, das Vereinsheim für private Veranstaltungen zu vermieten. Eine wichtige Einnahmequelle neben Mitgliedsbeiträgen, Sponsorengeldern und den Einnahmen aus den Veranstaltungen. „Wir sparen, wo wir können“, seien die Kosten in den vergangenen Jahren immer mehr gestiegen, bisher aber noch keine Veranstaltung mit einem Minus abgeschlossen worden. Schiffner: „Aber wenn auf die Kosten nicht bald ein Deckel draufkommt, kann es eng werden.“

Auf Umstellungen durch die neue Kindertagesstätte in direkter Nachbarschaft muss sich der aktuell 72 Mitglieder starke Verein dann ab 2021 einstellen: „Mit dem neuen Baugebiet ‚Auf dem Sand‘ in der Niedermittlauer Bahnhofssiedlung brauchen wir auch die Kita-Plätze“, geht Bürgermeister Pfeifer somit von einer Fertigstellung des neuen Gebäudes im kommenden Jahr aus. Einen Seitenhieb ob dem vom ihm nicht favorisierten Standort auf dem Festplatz in Neuenhaßlau mag er sich auch nach dem endgültigen Beschluss der Gemeindevertretung nicht verkneifen: „Von den 120 Kindern werden dann vermutlich 80 aus Niedermittlau kommen.“ Einem derzeit diskutierten Bau eines Ärztehauses neben der neuen Kita erteilte unterdessen erneut eine Absage: „Dafür brauchen wir fast 200 Parkplätze, das ist nicht realisierbar.“

Foto (von links): Bürgermeister Matthias Pfeifer, MSC-Vorsitzender Thomas Schiffner und Ehrenmitglied Wilhelm Kloss.


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