Dorfweiher Neuenhaßlau: IG zieht Klage zurück

Neuenhaßlau
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Nachdem Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) neue Pläne für den Dorfweiher im Hasselrother Ortsteil Neuenhaßlau vorgestellt und die Gemeindevertretung zumindest die Weiterverfolgung dieser deutlich günstigeren Maßnahmen abgesegnet hat (wir berichteten), kündigt nun die Interessengemeinschaft „Rettet den Dorfweiher“ ihren Rückzug an.



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Das derzeit noch laufende Klageverfahren für die Durchführung eines Bürgerbegehrens über die Zukunft des Gewässers in der Ortsmitte soll nicht weiter verfolgt werden.

Mit „großer Spannung und einem flauen Gefühl im Bauch“ habe man die jüngste Sitzung der Gemeindevertretung verfolgt, die trotz fast 900 Unterstützerunterschriften im Februar 2018 ein Bürgerbegehren abgelehnt hatte. „Wir als Interessengemeinschaft und Bürger Hasselroths begrüßen es sehr, dass eine vermutlich kostengünstige Variante zur Umsetzung der Maßnahmen am Dorfweiher gefunden wurde“, geht auch die IG davon aus, dass den Anwohnern jetzt deutlicher weniger Lärm durch Lkw-Verkehr und die Beschädigung der Straßenbeläge erspart bleiben. Ursprünglich – und immer noch laut gültigem Beschluss der Gemeindevertretung – sollte der Dorfweiher zu weiten Teilen zugeschüttet werden und dort ein parkähnliches Gelände entstehen. 300.000 Euro hatte die Gemeindevertretung dafür bereits abgesegnet, Bürgermeister Pfeifer hat jetzt allerdings eine Lösung präsentiert, laut der nun in den Kurvenbereichen kleine Verfüllungen notwendig sind, weil auch nur dort durch möglicherweise eintretende Böschungsrutschungen private Gelände gefährdet wären. Bis September sollen diese Pläne konkretisiert werden, dann müssen auch die Gemeindevertreter entscheiden, was sie mit ihrem Beschluss aus dem November 2017 machen.

Die Interessengemeinschaft jedenfalls darf sich getrost jetzt schon als Sieger einer sehr emotionalen Auseinandersetzung mit den politischen Führungskräften in Hasselroth der vergangenen Jahre fühlen: „Dank des Einsatzes von Bürgermeister Pfeifer, der Gesprächs - und Kooperationsbereitschaft des Main-Kinzig-Kreises, respektive der Unteren Wasserbehörde, können in unserer schönen Gemeinde die veranschlagten  300.000. Euro Kosten gespart werden“, hofft die IG hofft mit diesem Vertrauensvorschuss in die Gemeindevertretung mit der Zielsetzung auf Durchführung der vorgestellten Variante auf die dazugehörige Beschlussfassung im September. Die Klage auf Durchführung eines Bürgerentscheids will die Interessengemeinschaft daher schon jetzt zurückziehen.


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