Hasselroth: Lauter Protest gegen geplante Emerson-Schließung

Neuenhaßlau
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Lauter Protest gegen die geplante Schließung des Emerson-Standortes in Hasselroth: Mit Unterstützung aus der Politik machten am Dienstagvormittag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Unmut gegen die Pläne kund, dass ihre Arbeitsplätze nach Schottland verlagert werden sollen. Das hatte die Gewerkschaft IG Metall am Montag öffentlich gemacht und zu einer ersten Protestaktion aufgerufen.



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Das Spezialunternehmen für Gasanalysen hat seit 1997 einen ihrer drei Deutschland-Standorte im Hasselrother Ortsteil Neuenhaßlau und verzeichnet dort aktuell circa 70 Beschäftigte. Anfang des Jahres wurde laut IG Metall verkündet, dass eine Verlagerung der Produktion nach Schottland geplant sei und es für Hasselroth keine Zukunft mehr gäbe. Bisherige Gespräche seien seitdem ergebnislos verlaufen, zumal die Konzernleitung des amerikanischen Unternehmens in den USA bislang jegliche Gesprächsbereitschaft verweigere. Und die Geschäftsführer in Deutschland haben laut Robert Weißenbrunner (IG Metall) keinerlei Entscheidungsbefugnisse.

„Wir versprechen nichts“, ist der Ausgang der Verhandlungen laut Weißenbrunner daher ungewiss, allerdings will die IG Metall nicht nur über Abfindungen, sondern über eine Standorterhaltung verhandeln. Auch Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) und die Landtagsabgeordneten Christoph Degen (SPD) und Max Schad (CDU) sagten ihre Unterstützung zu. Neben Hasselroth soll auch der Emerson-Standort im oberbayerischen Weßling geschlossen werden, der dritte Standort in Langenfeld nur noch ohne Tarifbindung erhalten bleiben.

Weißenbrunner warf der Konzernleitung „blanke Gier“ vor, damit Manager ihren Aktionären bessere Zahlen präsentieren könnten. Anhand der bislang vorliegenden Daten sei durch geringere Lohnkosten allerdings nur eine Gewinnsteigerung von 0,2 Prozent zu erzielen. Die Gewerkschaft kündigte daher weitere Protestaktionen an. In welchem Zeitrahmen das Unternehmen den Standort in Hasselroth schließen will, ist bislang noch nicht bekannt.


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