Rekord: 100 Besucher im Heimatmuseum Hasselroth

Niedermittlau
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Bereits seit 26 Jahren findet bundesweit am ersten Sonntag im September der „Tag des offenen Denkmals“ statt.



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Wie immer hatte auch das Heimatmuseum in Niedermittlau geöffnet. Der Tag des Denkmals möchte die Menschen für die Bedeutung ihres kulturellen Erbes sensibilisieren und ihren Blick auf die eigene Geschichte lenken, die Bedeutung der Denkmalpflege als Mittel zur Bewahrung kultureller Identität zu begreifen.

Außergewöhnliches Ereignis war der Besuch von rund 60 Mitgliedern der Familie Reußwig aus Niedermittlau. im Heimatmuseum. Ein so großes Treffen einer Familie ist schon an sich etwas Besonderes, zudem kamen die Familienmitglieder aus ganz Deutschland angereist. Nach der Auswanderung der Urahnen Johannes und Conrad Reußwig in 1766, waren deren Nachkommen über verschiedene ehemals russische Siedlungsgebiete verteilt. Die zugrunde liegende Ahnenforschung ist dem Niedermittlauer Heimatforscher Friedrich Lach zu verdanken, der sich seit Jahrzehnten auch im Geschichtsverein verdient gemacht hat. Eine der Nachfahrinnen, Maria Patzer war elementar an der Planung und Organisation der Veranstaltung beteiligt. Nach einem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes in der Laurentiuskirche Niedermittlau und einem gemütlichen Frühstück im Gemeindeheim, folge ein Rundgang, geführt von Herrn Lach, durch den alten Dorfkern Niedermittlaus und vorbei am früheren Wohnhaus der Familie Reußwig. Bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen hatten die Gäste den Nachmittag über die Möglichkeit, historische Spiele auszuprobieren.

Auch Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft) nutzte die Gelegenheit dieses besonderen Tages und ließ sich mit großem Interesse neue und ältere Ausstellungstücke zeigen und erklären. Nach einem intensiven Gespräch mit Gästen und Mitgliedern des Vereines verabschiedete er sich bestens gelaunt. Erfreut zeigte sich auch Lothar Streck vom Bund der Vertriebenen. Denn das Heimatmuseum Hasselroth bewahrt und zeigt auch viele Gegenstände aus den früher zu Deutschland gehörenden Vertreibungsgebieten im Osten, besonders aus dem Altvatergebiet in Mähren. Auch dies war ein besonderes Anliegen des Museumsleiters und Gründungsmitglieds des HGV, Ernst Hruby.

Im Rahmen der fachlichen Führungen durch die umfangreichen thematischen Sammlungen machte Joselyn Grimm, stellvertretende Museumsleiterin und jüngstes Vorstandsmitglied, auch deutlich, wieviel Aufwand der Erhalt und die Aufarbeitung dieser Sammlungen heute und in Zukunft erfordert und erfordern wird. Alles in allem war dieser Tag des offenen Denkmals ein voller Erfolg für den Hasselrother Geschichtsverein und eine Bereicherung für alle Besucher.


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