Neue Hinweisschilder: Hunde in Brut- und Setzzeit anleinen

Von links: Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft), Thorsten Friske (Bauhof), Werner Hellmuth, Friedrich Herbert und Matthias Rösch (alle Jagdgenossenschaftsvorstand Niedermittlau) und Philip Holzner (Ortslandwirt).

Niedermittlau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Jagdgenossenschaft Niedermittlau unterstützt die Gemeinde bei ihren Bemühungen, die Hundehalter dafür zu sensibilisieren, während der Brut und Setzzeit ihre Hunde beim Gassigehen nur an der Leine zu führen.



Die Hinweisschilder vom Jagdgenossenschaftsverband Main-Kinzig wurden an den stark frequentierten Gassi-Routen aufgestellt, um damit die Hundehalter daran zu erinnern, in der Brut- und Setzzeit, ihre Hunde nur angeleint auszuführen. Es soll damit verhindert werden, dass freilaufende Hunde ihrem Jagdtrieb folgend, und wie in vergangenen Jahren immer wieder passiert, Rehe und ihre Rehkitze gerissen haben. In der Jagdgenossenschaftssitzung am 5. April 2023 wurde beschlossen, einen Teil des Pachterlöses für die Kitzrettung einzusetzen. Es wurden zwei Wildwarngeräte für die Landwirtschaft beschafft, um den Landwirt bei der Wildvergrämung zu unterstützen. Diese „Wildwarner“ werden auf das Mähwerk oder Schlepper aufgesetzt, um das Wild bei der Mahd zu vertreiben.

Zusätzlich werden in nächster Zeit noch fünf Wildscheuchen beschafft, welche am Abend vor der Mahd aufgestellt werden. Diese erzeugen einen Hochfrequenten Ton, der das Wild veranlasst das Areal zu verlassen. Diese Art der Kitzrettung ist jedoch erst dann erfolgreich, wenn die Kitze zwei bis drei Wochen alt sind und ihren natürlichen Fluchtreflex ausgebildet haben. Der Landwirt ist gesetzlich verpflichtet vor der Mahd die Fläche zu überprüfen, um zu verhindern, dass es zu Verletzungen oder gar Mähtod kommt. Mit den Maßnahmen hat die Jagdgenossenschaft Niedermittlau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Landwirten und den Jägern einen Beitrag geleistet, jetzt kommt es auf alle Beteiligten an, die Maßnahmen auch anzuwenden und umzusetzen. Gemeinsam wird es gelingen den Tod von frisch gesetzten Rehkitzen zu verhindern, oder zu minimieren.

hundeanleinendmlau az

hundeanleinendmlau az1

Von links: Bürgermeister Matthias Pfeifer (Soziale Wählergemeinschaft), Thorsten Friske (Bauhof), Werner Hellmuth, Friedrich Herbert und Matthias Rösch (alle Jagdgenossenschaftsvorstand Niedermittlau) und Philip Holzner (Ortslandwirt).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de