Umweltschutz bietet Chancen für den Mittelstand

Harald Bauer (links) und Lennard Oehl.

Gondsroth
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SPD-Bundestagskandidat Lennard Oehl besuchte jüngst mit Monika Hareter, Andreas Franke und Alexander Heger das Hasselrother Familienunternehmen Envirotec Gesellschaft für Umwelt- und Verfahrenstechnik mbH.



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Dort wurden sie von dem Geschäftsführer Harald Bauer in Empfang genommen. Das Unternehmen blickt auf eine nun 41-jährige Geschichte zurück. Die Gesprächsthemen des Austauschs waren vorrangig die Chancen, die sich aus einem stärkeren Umweltschutz ergeben, der Fachkräftemangel sowie die fortschreitende Digitalisierung.

Das Unternehmen entwirft maßgeschneiderte Anlagen zur Abgas- und Abluftreinigung für Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren. „Unsere entwickelten Anlagen verhindern den Ausstoß von umweltschädlichen Schadstoffen und führen auch zu Einsparungen von Energie und Kosten“ erläuterte Harald Bauer. „Die Nutzung der Abwärme im Reinigungsprozess schont den Einsatz fossiler Energieträger und trägt somit zur Wertschöpfung und zur CO2-Reduzierung bei“, hob Andreas Franke den Vorteil solcher innovativer Lösungen hervor. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter:innen, die ihr Fachwissen in den gesamten Prozess einbringen. Dies umfasst die Planung der Anlage, die Programmierung der Elektronik, den Aufbau beim Kunden vor Ort sowie die Einweisung der Anlagennutzer:innen und den Service. „Wir sind weltweit aktiv und haben in den vergangenen Jahrzenten über 900 Anlagen entwickelt“ gab Harald Bauer einen Einblick.

Die Beteiligten waren sich einig: Der Klimawandel und der verstärkte Umweltschutz bietet auch für Envirotec eine große Chance. „Die Anlagen der Envirotec können auch bei bestehenden Industrieanlagen nachgerüstet werden“ macht Harald Bauer deutlich. „Auch Wasserstoff als Energieträger spielt für den Betrieb unserer Anlagen schon jetzt eine Rolle und bietet großes Potential“ führt Bauer weiter aus. Oehl und Bauer waren sich einig, dass ambitionierte Umweltziele viele Chancen für den Mittelstand eröffnen. Aber komplexe Systeme ziehen langfristige Investitionen mit sich und erfordern hohe Planungssicherheit für die Unternehmen. Oehl versicherte: „Ich werde mich für eine wirksame und verbindliche Umweltpolitik einsetzen, die gerade unseren Mittelstand stärkt.“

Die Vertreter der örtlichen SPD freuten sich, dass Harald Bauer ein klares Bekenntnis zum Hasselrother Standort ausgesprochen hat. Gleichwohl diskutierten alle über den Fachkräftemangel. Es wurde über Ausbildungsmöglichkeiten sowie sich verändernde Berufsbilder und erhöhte Anforderungen gesprochen. Dies gilt bspw. für die Berufsgruppe des Elektriker:in oder Servicetechniker:in. Auch die Digitalisierung ist ein Thema für Envirotec, wie Harald Bauer erläuterte. „Gerade hier ist auch die Bundespolitik gefragt – insbesondere in Fort- und Weiterbildung der Arbeitnehmer:innen“ richtete Monika Hareter als Appell an Lennard Oehl.

„Das Gespräch hat gezeigt, dass wir auch im Main-Kinzig-Kreis verstärkt für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sorgen müssen. Es ist aber auch wichtig, als Region und als Gemeinde Hasselroth attraktiv für Fachkräfte zu sein. Zudem sollten wir verstärkt in die Aus- und Weiterbildung investieren. Hier bieten das duale System und eine stärkere Fokussierung auf die berufliche Schulbildung eine spannende Möglichkeit“ so Alexander Heger. Lennard Oehl betonte zum Abschluss: „Envirotec ist ein klassisches mittelständiges Unternehmen, welches die Basis unserer Wirtschaft bildet. Auch für die nächsten 40 Jahre wünsche ich dem Unternehmen viel Erfolg!“ Auch die Vertreter:innen der SPD Hasselroth bedankten sich für das informative und spannende Gespräch und freuen sich auf weiteren Austausch.


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