Gute Nachrichten für den Zeitungsausträger, der die Geldautomaten-Sprenger in Jossgrund mutig gestoppt hatte (wir berichteten): Bei einer Spendenaktion kamen fast 8.000 Euro zusammen, den Restbetrag für einen neuen Kleinbus will die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen beisteuern. Der Mann hatte den Fluchtwagen gerammt und somit die Flucht der Täter verhindert.
Anzeige
Unterstützt wurde die Spendenaktion unter anderem vom Jossgrunder Bürgermeister Victor Röder, der am Samstag auf seinem Instagram das Ergebnis mitteilte: Exakt 7.978,94 Euro kamen demnach zusammen, der Betrag soll bereits an den Zeitungsausträger übermittelt worden sein. „Der Fahrer hat sich sehr über die Unterstützung gefreut“, heißt es zudem im Instapost.
Um den noch fehlenden Betrag für einen Kleinbus auf dem Gebrauchtwagenmarkt will sich nun die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen kümmern, deren Geldautomat in der Nacht zum Mittwoch gesprengt worden war. „Liebe Main/Kinzig-Magazin Vorsprung-Community. Wir beobachten ebenfalls die Aktionen rund um den Kurierfahrer in den sozialen Medien. Von Anfang an stehen wir mit ihm im intensiven Austausch und loten Möglichkeiten der Unterstützung aus - der Mann wird nicht auf seinem Schaden sitzen bleiben. Aus den unterschiedlichsten Gründen haben wir uns jedoch bewusst dazu entschieden, keine öffentlichen Stellungnahmen in den sozialen Medien abzugeben. Alle weiteren Angelegenheiten klären wir direkt mit dem Fahrer“, erklärte die Bank am Freitag auf der VORSPRUNG-Facebookseite. Das unterstrich Vorstandsmitglied Bruno Vey auf Nachfrage: „Wir werden das auf jeden Fall regeln. Der Mann wird nicht auf seinem Schaden sitzenbleiben“, sagte Vey. Auch wenn das Verhalten des Mannes nicht nachahmenswert sei, weil er sich in erhebliche Gefahr gebracht habe, wie die Polizei am Mittwoch ausdrücklich herausstellte, sei die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen ihm sehr dankbar für sein beherztes Eingreifen, so das Vorstandsmitglied.
Der Zeitungsausträger hatte bei seiner nächtlichen Tour die Geldautomaten-Sprenger auf frischer Tat ertappt und sich dazu entschlossen, das Fluchtfahrzeug zu rammen. Die drei Täter mussten danach zu Fuß flüchten und wurde alle drei im Laufe des Tages von der Polizei verhaftet.
