CDU Langenselbold treibt Vernetzung voran

Langenselbold
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Die CDU Langenselbold hat auf der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag die Aufstellung eines Konzeptes zur Digitalisierung innerhalb der Langenselbolder Stadtverwaltung durchgesetzt.

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Der Antrag der Christdemokraten und der SPD wurde einstimmig angenommen. Geprüft werden sollen nun die Einsatzmöglichkeiten eines digitalen Bürgerservices sowie die Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen in digitalen Angelegenheiten.

„Dieser Schritt ist längst überfällig“, meint der CDU-Vorsitzende Patrick Heck. „Die Digitalisierung hat längst alle Lebensbereiche erreicht, unter anderem eben auch die kommunale Verwaltung. Der Ausbau der digitalen Strukturen zur Verbesserung des lokalen Bürgerservices muss daher eine Kernaufgabe moderner Kommunalpolitik sein“, begründet Heck die Initiative. Einsatzmöglichkeiten bestünden beispielsweise im Online-Formularservice, dem öffentlichen Auftragswesen sowie dem digitalen Versand von Sitzungsunterlagen an die Stadtverordneten.

Das Konzept soll unter anderem vorsehen, ein digitales Bürgerbüro zu schaffen, auf dem sämtliche Formulare und Anträge ganz einfach online ausgefüllt werden können. Die Vorteile lägen auf der Hand, so Heck weiter. Denn zum einen würde dem Bürger der Gang zum Rathaus erspart werden, zum anderen stünde das Angebot 24 Stunden am Tag zur Verfügung. „Gerade die Berufstätigen kann man auf diese Weise entlasten. Die Öffnungszeiten des Rathauses überschneiden sich teils mit den Arbeitszeiten von Berufstätigen. Mit einem digitalen Verwaltungsangebot dagegen könnte man die nötigen Formulare ganz bequem nach Feierabend von zu Hause aus ausfüllen“, meint auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Gerhard Mohn. „Nach der Anschaffung des mobilen Verwaltungskoffers wollen wir nun einen weiteren Beitrag dazu leisten, die Bürger so weit wie möglich zu entlasten. Durch das digitale Angebot können wir das Serviceangebot der Stadtverwaltung weiter verbessern.“

Andererseits könnten durch ein digitales Angebot innerhalb der Stadtverwaltung Kosten und Aufwand eingespart werden. Anträge und Formulare müssten nicht erst im Rathaus ausgefüllt werden, stattdessen bekämen die Mitarbeiter bereits fertig ausgefüllte Dokumente. Dies könnte die Arbeitsabläufe erheblich vereinfachen und beschleunigen, sodass auch die Mitarbeiter des Rathauses von der Digitalisierung profitieren könnten.

Zuletzt bietet ein digitales Konzept auch die Möglichkeit, durch interkommunale Zusammenarbeit Verwaltungsprozesse effizienter zu machen und dadurch Aufwand und Kosten einzusparen. Kostenintensive Doppelarbeiten könnten vermieden werden, denkbar sind viele Einsatzmöglichkeiten. Im Vogelsbergkreis funktioniert dies beispielsweise schon vorbildlich: Dort arbeiten 19 Kommunen sowie der Kreis gemeinsam an einer Datenbank für Geodaten. Die Inhalte reichen von Bebauungsplänen bis hin zu Leistungsdaten von Windkraftanlagen. Alle Teilnehmer hätten Zugriff auf die Daten, was politische Entscheidungen vereinfache und die Transparenz zugleich erhöhe.

„Damit steht die CDU Langenselbold erneut an der Spitze des Fortschritts“ findet Heck. „Wir freuen uns über die breite Zustimmung und werden dies zum Anlass nehmen, das Thema weiter zu verfolgen. Die Digitalisierung werden wir weiter vorantreiben und sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten auch umsetzen“, so Heck weiter. Gewinner sei hierbei immer der Bürger, schließlich verbessere sich für ihn der Service. Zudem könnten eingesparte Mittel an anderer Stelle sinnvoll verwendet werden. „Verantwortungsvolle Kommunalpolitik bedeutet auch, mit den modernen Möglichkeiten Schritt zu halten. Hierbei sehen wir uns auf einem guten Weg“, so Heck und Mohn abschließend.


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