Ein Vogelparadies in der Entwicklung

Langenselbold
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Mitten im Main-Kinzig-Kreis finden sich Jahr für Jahr zahllose Wat- und Wasservögel zum Rasten und Überwintern ein.

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Das nicht ohne Grund, denn vor inzwischen 10 Jahren wurden der Ruhlsee und ein Abschnitt der Kinzig naturnah umgestaltet. Heute ist die „Kinzigaue von Langenselbold“ nicht nur Naturschutzgebiet, sondern auch ein von der EU unter Schutz gestelltes „FFH-Gebiet“.

Die von der Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung initiierte, in fünf Jahren geplante und von 2009 bis 2010 umgesetzte Renaturierung hat sich als äußerst erfolgreich herausgestellt. So ist der Naturschutzsee heute mit einer drei Hektar großen Flachwasserzone nicht nur Rastplatz für viele Vögel, sondern endlich auch als Brutgebiet von Bedeutung. Die extensiv bewirtschafteten Wiesen rund um den See gehören schon seit langem wieder zum Nahrungsrevier der Weißstörche, dazu gesellen sich immer mehr Grau- und Silberreiher. Der starke Besucherdruck und der Hundetourismus machen allerdings den wiesenbrütenden Vogelarten wie Kiebitz und Bekassine das Leben schwer und ein Brüten nahezu unmöglich.

Neben Orchideen beherbergt das wertvolle Grünland viele andere seltene und bedrohte Pflanzenarten. Daneben findet sich einer der letzten feuchten Eichen-Hainbuchen-Wälder, der durch den Straßenverlauf der L 3271 in das „Bockgehörn“ und den „Stellweg“ unterteilt wird. Im Bockgehörn herrscht sogar noch eine weitere Naturschutzstrategie vor. Gemeint ist der „Prozessschutz“, wonach in die natürlichen Prozesse des Ökosystems Wald nicht eingegriffen werden darf und soll. Die Prozesse im Wald - vom Wachsen über das Werden und Vergehen – sollen ungestört ablaufen. Dies bedeutet vor allem, dass keine Bäume gefällt und kein Totholz entnommen werden darf.

Naturschutz und Erholung im Einklang?

Während der Langenselbolder Kinzigsee ganz der Freizeitnutzung und dem Wassersport zur Verfügung steht, sollen am Ruhlsee Naturschutz und Erholung in Einklang gebracht werden. Neben Joggern und Radfahrern sind es vor allem Spaziergänger, die die weithin offene Landschaft schätzen und die Ruhe genießen. Damit Erholungssuchende informiert und unbeschwert die Natur genießen können, veröffentlichte die GNA in Zusammenarbeit mit der Stadt Langenselbold ein Faltblatt, das kostenlos angefordert werden kann. Darin finden sich wichtige Hinweise für Besucher/innen mit Hund.

Am Sonntag, den 24. März, veranstaltet die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) eine fachkundige Führung an den revitalisierten Ruhlsee in Langenselbold. Treffpunkt ist um 14 Uhr der Parkplatz bei der Baumschule Müller. Wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen. Bitte Fernglas und/oder Spektiv mitbringen, wenn vorhanden. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden. Die GNA bittet um einen Kostenbeitrag von 4 Euro pro Person, die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen ist kostenlos. Die Einnahmen kommen ausschließlich Auenschutzprojekten der GNA zu gute. Weitere Termine finden sich im Veranstaltungskalender 2019, der ebenfalls kostenlos angefordert werden kann. (Telefon 06184 – 9933797 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Mehr Informationen unter www.gna-aue.de.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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