Thermo Fisher in Langenselbold: Betriebsrat meldet Teilerfolg

Langenselbold
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Am 11. April 2018 erhielt die Belegschaft von Thermo Fisher in Langenselbold die Nachricht, dass 101 Arbeitsplätze nach Ungarn und Schottland verlagert werden sollen. Genau ein Jahr später vermeldet der Betriebsrat jetzt einen Teilerfolg: Die Unternehmensleitung habe angekündigt, zumindest 21 dieser Arbeitsplätze in Langenselbold erhalten zu wollen. Vor dem Werkstor machten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Donnerstagmorgen allerdings deutlich, dass auch die restlichen 80 Arbeitsplätze in Langenselbold bleiben sollen.

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Laut dem Betriebsratsvorsitzenden Walter Heidenfelder wurde in den vergangenen fünf Monaten mit drei „Entscheidern“ des Unternehmens in Workshops erarbeitet, welche Leistungen bei Thermo Fisher in Langenselbold erbracht werden. Die Unternehmensleitung habe anschließend angekündigt, den Bereich für Angebots- und Auftragsverarbeitung nicht zu verlagern. An den Plänen für den technischen Support und die Finanzverwaltung soll demnach allerdings festgehalten werden, betroffen sind weiterhin 80 Arbeitsplätze.

„Wir sind immer noch Opfer von unternehmerischen Strategiespielen. Die Arbeit soll zukünftig von Leuten gemacht werden, die billiger sind als wir hier in Langenselbold“, kündigte Heidenfelder daher an, die Protestaktionen gehen die Pläne der Konzernleitung in den nächsten Wochen wieder zu verstärken. Außerdem erwartet der Betriebsrat alsbald logische Begründung seitens des Unternehmens, warum weiterhin an der Verlagerung von immer noch 80 Arbeitsplätzen festgehalten werde.

Unterstützung erhält die Belegschaft weiterhin auch von Robert Weißenbrunner von der IG Metall: „Ich hatte gehofft, dass die Unternehmensleitung die Workshops als Hintertür nutzt, um die Pläne komplett zu begraben“, gelte es daher nun, alle Kontakte in die Politik und die Öffentlichkeit erneut zu motivieren, damit letzte alle Arbeitsplätze in Langenselbold erhalten werden können.


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