Freie Wähler: Christiane Kapp neue Fraktionsvorsitzende

Langenselbold
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Unmittelbar nach Ostern hat sich die Fraktion der Freien Wähler (FW) in der Langenselbolder Stadtverordnetenversammlung konstituiert.

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Wie die Fraktion in einer Pressemeldung mitteilt, wurde Christiane Kapp zur neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Kapp hatte dieses Amt bereits in den fünf Jahren der letzten Wahlperiode inne. Stellvertretender Vorsitzender ist Axel Häsler, der mit seinem Stimmenanteil maßgeblich zum Wahlerfolg der Wählergemeinschaft bei der Kommunalwahl beigetragen hat. Im Magistrat vertreten wird die Fraktion voraussichtlich wieder durch ihren vormaligen Bürgermeisterkandidaten Manfred Kapp. Insgesamt gewannen die Freien Wähler mit 13,1% der Stimmen mehr als 3% Wählerstimmen gegenüber der letzten Wahl hinzu.

Christiane Kapp und Axel Häsler freuten sich über den einstimmigen Vertrauensbeweis ihrer Kolleginnen und Kollegen und versprachen, die fünfköpfige Fraktion im Geist der Offenheit und Zusammenarbeit zu führen, bei dem grundsätzlich keine der in Parlament vertretenen Parteien außen vor gelassen werde. „Wir wünschen uns,“ so Kapp und Häsler, „in der Stadtverordnetenversammlung Unabhängigkeit und Meinungsfreude, und dies von allen.“ So gelte es, auch unkonventionelle Vorschläge zu überprüfen und als unverzichtbarer Bestandteil einer offenen Diskussion kreativ weiter zu entwickeln. Nicht ohne Stolz verweisen die Freien Wähler dabei auf den vom Parlament kurz vor der Kommunalwahl beschlossenen Antrag zur Versorgung der Langenselbolder Kindertagesstätten mit Luftfiltern. Er war von Freien Wählern und CDU eingebracht und von FDP und Grünen unterstützt worden. „Ein gelungenes Beispiel parteiübergreifender Zusammenarbeit“, finden Kapp und Häsler.

Zu Fragen möglicher Koalitionen in der zukünftigen Stadtverordnetenversammlung äußern sich die FW-Vorsitzenden zurückhaltend. „Die ersten Gespräche haben in guter und offener Atmosphäre stattgefunden“, stellen Kapp und Häsler fest, „aber natürlich sind sie lediglich ein vorsichtiges Abtasten. Die inhaltlich schwierigen Diskussionen stehen noch aus. Sie werden voraussichtlich insbesondere die Höhe der Realsteuern sowie die weitere Stadtentwicklung betreffen“ Hier gäbe es zwischen den Parteien durchaus unterschiedliche Positionen. „Falls es zu keinen Vereinbarungen kommen sollte, gibt es jedoch keinen Grund, Angst vor wechselnden Mehrheiten in der Stadtverordnetenversammlung zu haben“, so Christiane Kapp und Axel Häsler abschließend. Diese könnten sich als ausgesprochen produktiv erweisen.


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