Langenselbold: Unfall an A66-Anschlussstelle, Einsatzkräfte beleidigt

Langenselbold
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Die Feuerwehr Langenselbold wurde am Samstagnachmittag gegen 13:20 Uhr zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in den Auffahrtsbereich der Anschlussstelle Langenselbold auf die Autobahn 66 in Richtung Frankfurt alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle zeigte sich, dass die Fahrerin eines schwarzen BMW-Kombis offensichtlich bei der Abfahrt von der Autobahn von der Fahrbahn abkam und in einer Rechtskurve geradeaus fuhr.

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Hierbei prallte die 45-jährige Langenselbolderin mit ihrem Fahrzeug frontal in die Betongleitwand an der Auffahrtsspur auf die A66. Der Fahrer eines weißen Seats, der gerade auf die Autobahn auffahren wollte, prallte in den für ihn querstehenden BMW und lud diesen auf seine Motorhaube auf. Der BMW kam letztendlich schräg auf der Motorhaube des Seat zum Stehen.

Während der 23-jährige Seatlenker und seine 20-jährige Beifahrerin, beide ebenfalls aus Langenselbold, mit leichten Verletzungen selbstständig aus ihrem Fahrzeug aussteigen konnte, wurde die BMW-Fahrerin mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ihrem Fahrzeug eingeschlossen. In der Folge wurde sie durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät aus ihrer misslichen Lage befreit. Hierzu war es zunächst erforderlich, das Fahrzeug in seiner instabilen Lage zu sichern und anschließend das Dach des Fahrzeugs abzunehmen, um die 45-Jährige im Anschluss möglichst schonend aus dem Fahrzeug befreien zu können. Sie wurde an den Rettungsdienst übergeben und im weiteren Verlauf mit einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus geflogen. Auch die beiden Fahrzeuginsassen aus dem Seat wurden zur weiteren Abklärung in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Für die Landung des Rettungshubschraubers war die Vollsperrung der Kinzigstraße in Höhe des Autobahnanschlusses erforderlich, was eine Vielzahl an Passanten dazu veranlasste, die Sperrmaßnahmen nicht nur zu Hinterfragen, sondern in mehreren Fällen auch Einsatzkräfte verbal anzugreifen und zu beleidigen. Dies bindet leider unnötige Ressourcen, die ansonsten anderweitig für die Einsatzabwicklung zur Verfügung stehen könnten. Mit dem Start des Rettungshubschraubers konnten die Sperrungen wieder zurückgenommen und auf den Autobahnanschluss selbst begrenzt werden.

Die Feuerwehr Langenselbold war mit sechs Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften rund zwei Stunden im Einsatz. Die ebenfalls anwesende Autobahnpolizei aus Langenselbold ermittelt nun die Unfallursache.

Text und Fotos: Feuerwehr Langenselbold


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