Sturmtief Zoltan wütet über Langenselbold

Foto: Freiwillige Feuerwehr Langenselbold

Langenselbold
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Am Donnerstag bescherte Sturmtief Zoltan der Feuerwehr Langenselbold einen einsatzreichen Abend. Ab 18 Uhr wurde die Wehr der Gründaustadt zu insgesamt 16 Einsatzstellen infolge des Sturm alarmiert. Neben diversen umgefallenen Bäumen auf den Landstraßen rund um Langenselbold und im Stadtgebiet wurden die Wehrleute auch zur Unterstützung der Feuerwehr Ronneburg alarmiert. Dort stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus, wohin die Drehleiter entsandt wurde.

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Fast zeitgleich meldete die Leitstelle, dass ein Baum auf ein Fahrzeug auf der Landesstraße 3189 zwischen Ronneburg und Büdingen gefallen sei und eine vierköpfige Familie im Fahrzeug eingeklemmt sein sollte. Auch hier rückten umgehend Einsatzkräfte aus Ronneburg und Langenselbold aus, gelangten jedoch aufgrund weiterer umgestürzter Bäume nicht bis zum verunfallten Fahrzeug. Die nachgeforderte Feuerwehr Büdingen konnte glücklicherweise schnell Entwarnung geben. So waren keine Personen im Fahrzeug eingeklemmt und auch niemand verletzt.

Auf dem Rückweg entfernten die Feuerwehrleute mehrere Bäume von den Verbindungsstraßen zwischen Langenselbold und Ronneburg, ehe mehrere Einsatzstellen im Stadtgebiet gemeldet wurden. Neben einem umgestürzten Bauzaun in der Carl-Friedrich-Benz-Straße und einem abgeknickten Telefonmast in der Straße "Am Seegraben" sicherten die Einsatzkräfte ein abgerissenes Dachfenster in der Hanauer Straße und befreiten ein Fahrzeug, auf das ebenfalls ein Baum gefallen war. Auch die Zufahrt zum Restaurant Buchberggrill war zwischenzeitlich nicht passierbar und wurde durch die Einsatzkräfte wieder befahrbar gemacht. In der Kinzigstraße wurden gelöste Dachziegel gesichert und die zwischenzeitlich vollgesperrte Gelnhäuser Straße ebenfalls von einem größeren Baum befreit.

Für die Koordination der vielen Einsatzstellen wurde die Technische Einsatzleitung (TEL) alarmiert, welche die Meldungen der Leitstelle entgegennahm und für eine adäquate Abarbeitung sorgte. Nach fast sieben Stunden konnte auch der letzte Einsatz des Abends beendet werden, der zugleich den 250. Einsatz des Jahres 2023 darstellte.

Über den Abend hinweg waren rund 40 Einsatzkräfte aus Langenselbold mit sechs Fahrzeugen, sowie in der TEL im Einsatz. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Dennoch appelliert die Feuerwehr auch am Freitagmorgen zur Vorsicht, falls sich Sturmschäden erst bei Tageslicht zeigen und beispielsweise abgebrochene Äste oder gelöste Dachziegel herabfallen könnten.

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Text und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Langenselbold


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