Gesundheitszentrum: Bürgermeister Greuel weist Vorwürfe nach Pleite von Investor zurück

Langenselbold
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Nach der Insolvenz der Schoofs Immobilien GmbH, die das neue Gesundheitszentrum in Langenselbold bauen sollte, kündigt Bürgermeister Timo Greuel (SPD) an, mit dem Unternehmen im engen Austausch zu bleiben, um notfalls schnellstmöglich im Sinne der Stadt handeln zu können. „Die Politik und die Öffentlichkeit werden, wie das auch bisher der Fall war, in der Sache selbstverständlich auf dem Laufenden gehalten“, so der Rathauschef.

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Eine aus seiner Sicht Schuldzuweisung der CDU (wir berichteten) weist er unterdessen zurück: „Die CDU sollte mal ihre eigenen Pressemitteilungen lesen. Wenn sie behauptet, 'Bürgermeister Greuel ist es den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, nun einen Ausweg aus dieser fatalen Situation zu präsentieren'", dann messe sie ihm sehr wohl die Schuld an den Geschehnissen rund um die Insolvenz der Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt bei. „Denn wer einem anderen anlastet, etwas schuldig zu sein, der trägt in dessen Augen eine Schuld. Und, wenn überhaupt, woraus sollte sich diese denn vorliegend ableiten lassen, wenn nicht aus dem Umstand der eingetretenen Insolvenz?“

Die jüngste Aussage der CDU, diese habe Greuel „nur wegen der mangelnden Transparenz kritisiert“, lasse das Ganze nun aber völlig abstrus erscheinen. „An keiner Stelle der CDU-Pressemitteilung in der sie sich zur Insolvenz des sich für den Bau des Ärzte- und Gesundheitszentrums verantwortlich zeichnenden Investors äußert, ist von mangelnder Transparenz die Rede. "Kennt Herr Gibbe eigentlich die Texte, die er veröffentlicht?“, fragt der Bürgermeister. Im Übrigen könne von mangelnder Transparenz auch überhaupt keine Rede sein: „Von der am 19. Februar 2024 vom Amtsgericht Offenbach öffentlich gemachten Insolvenz der Schoofs Immobilien GmbH hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Kenntnis.“

Für den Wahrheitsgehalt dieser Aussage spreche insbesondere, dass er noch anlässlich einer Veranstaltung der SPD Langenselbold zum politischen Aschermittwoch, die nur wenige Tage zuvor stattfand, gegenüber den anwesenden Teilnehmern geäußert habe, dass das Ärzte- und Gesundheitszentrum kommen werde, so wie es der Investor zuletzt auf Bürgerversammlung noch im Dezember 2023 in Aussicht gestellt habe. „Ich hätte mich wohl kaum so eindeutig positioniert, wenn ich Kenntnisse über eine bevorstehende Insolvenz gehabt hätte“, fasst Greuel seine Sicht auf die Dinge zusammen.

„Wenn mir die CDU zu guter Letzt noch vorwirft, ich würde auf ihre 'sachliche Kritik' in einer neuen unsachlichen Tonlage reagieren, bleibt mir nichts anderes, als anzunehmen, dass es sich dabei bestenfalls um einen Akt der blanken Selbstironie handelt.“ Zu einem anderen Schluss könne er jedenfalls nicht kommen, wenn er sich die öffentlichen Äußerungen der CDU und ihrer Fraktion im Stadtparlament in den vergangenen Wochen und Monaten anschaue.

Greuel kündigt an, dass er sich ab sofort nicht mehr an dieser, seiner Ansicht nach völlig sinnbefreiten Diskussion beteiligen werde. „Ich werde dem CDU-Vorsitzenden in dieser Sache keine Plattform mehr bieten, auf der er meint, sich profilieren zu können. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich bereits ihr eigenes Bild zum Politikstil der CDU Langenselbold machen können und gemacht. Ich bin sicher, dass dieses weitaus anders aussieht, als es sich Herr Gibbe vorstellt.“


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