SPD will Ganztagsbetreuung einführen

Linsengericht
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Schulische Ganztagsbetreuung ist ein Thema, das viele Linsengerichter Eltern betrifft.

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Insbesondere dann, wenn beide Elternteile arbeiten müssen. „Aktuell ist in unserer Gemeinde die Betreuung an ihren Grenzen angelangt. Wartelisten müssen erstellt werden weil die Plätze nicht ausreichen! so die SPD Linsengericht. Die Kommune finanziert mit jährlich über 170.000 Euro die Schulbetreuung, die im Grunde Aufgabe des Landes Hessen ist. Deshalb soll sukzessive die Ganztagsbetreuung mit ihren verschiedenen Varianten zumindest eingeführt werden. Ob als Pakt für den Nachmittag oder als Variante 1, 2 oder drei ist zweitrangig. „Wir müssen die Eltern und Schulen davon überzeugen, dass bei aller Problematik in Bezug auf den akuten Lehrermangel die Aufgabe nicht bei der Gemeinde bzw. den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Fördervereine abgeladen wird“, so Fraktionschef Bernd Gerhold. Dadurch entzieht sich das Land Hessen seiner Verantwortung für Personal und Kosten.

In der Gemeindevertretersitzung vom 19. Juni 2018 wurde ein Antrag der SPD einstimmig verabschiedet der folgende Punkte beinhaltete: Klärung des aktuellen Sach- und Diskussionsstands an den Schulen nach der öffentlichen Veranstaltung vom 09. Mai 2018 im Bürgersaal Eidengesäß durch die Serviceagentur „Ganztägig lernen“, mögliche Hemmnisse oder Störgrößen (z. B. Personal-Ist-Situation), das Interesse der Eltern und der Beschäftigten der Betreuungsvereine an einer gesicherten Betreuung und Formen der aktiven Unterstützung durch die Gemeinde bei einer positiven Entscheidungsfindung für eine der vom Land und Kreis angebotenen Möglichkeiten. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karin Eichhorn führte in der Antragsbegründung aus, dass Bürgermeister Albert Ungermann dazu wiederum den runden Tisch aus Politik, Betreuungsvereinen, den Elternbeiräten und Schulen zeitnah einberufen soll.

Für die SPD ist klar: Fehler der Schulpolitik im Land Hessen dürfen nicht dazu führen, dass sich ehrenamtliche Eltern in den Fördervereinen engagieren müssen und dafür in voller Konsequenz als Arbeitgeber strafrechtlich bei Verfehlungen verfolgt werden können. „Das Land Hessen muss sowohl finanziell wie auch organisatorisch seine Aufgabe endlich wahrnehmen, wozu die Eltern und die Schule ein deutliches Signal über die Schulelternkonferenz mit einem positiven Beschluss zur Ganztagsschule signalisieren müssen“, so Parteichef Hans Jürgen Wolfenstädter“.


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