Ungarische Delegation aus Alsónána vier Tage in Linsengericht

Linsengericht
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Die Tradition der gegenseitigen Besuche fand auch in 2018 seine Fortsetzung. Seit 1997 kommen die Kommunalpolitiker aus der Partnergemeinde Alsónána nach Linsengericht, um die freundschaftlichen Beziehungen, die im Jahre 2001 in einem offiziellen Partnerschaftsvertrag mündeten, zu intensivieren.

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Die Leitung der Delegation lag in Händen der Bürgermeisterin, Frau Istvánné (Juci) Kis, die an allen bisherigen Besuchen teilgenommen hat. Nach anstrengender zwölfstündiger Reise, bei hochsommerlichen Temperaturen, erreichten die Gäste aus Südungarn am Donnerstagnachmitttag Linsengericht. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden der Partnerschaftskommission Alsónána, Heinz Breitenbach, ging es zum Abendessen ins Restaurant „Zum Steines“ in Altenhaßlau.

Das Besuchsprogramm startete am Freitag um 11.00 Uhr im Linsengerichter Rathaus mit einem offiziellen Empfang der Gemeinde Linsengericht. Bürgermeister Albert Ungermann begrüßte im Beisein des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Linsengericht, Michael Bollmann und der Ortsvorsteherin Ingrid Schmidt die ungarischen Gäste aus der Partnergemeinde Alsónána mit seiner Amtskollegin Istvanné (Juci) Kis an der Spitze im kleinen Sitzungssaal. Als Gastgeschenk überreichte der Vorsitzende der Partnerschaftskommission, Heinz Breitenbach, einen Korb mit hessischen Spezialitäten von Frankfurter Würstchen bis hin zum Äppelwoi.

„Um die Partnerschaft auch in der Zukunft fortführen zu können, gelte es junge Menschen für die Ziele der Partnerschaft zu gewinnen und damit eine Fortführung der Zusammenarbeit zu erreichen“, betonte Breitenbach in seiner kurzen Ansprache. Die Anregungen von Michael Bollmann und Ingrid Schmidt mit sportlichen Begegnungen und gemeinsamen Ferienspielen die Partnerschaft mit Leben zu füllen, fanden sowohl auf der ungarischen als auch auf der deutschen Seite Zustimmung.

Anschließend ging es zum Mittagessen ins Gasthaus „Baurat“ in Gelnhausen. Seine Fortsetzung fand das Programm am Freitagnachmittag mit einem Einkaufsbummel im Einkaufszentrum Kinzigtal in der Nachbargemeinde Gründau-Lieblos. Am Abend besuchten die ungarischen Gäste Eva Michelmann vom Heimatverein der „Ehemaligen Alsónáner“. Ein Höhepunkt des diesjährigen Besuchsprogrammes war sicherlich am Samstag der Ausflug ins Frankenland. Zunächst wurde am Vormittag das repräsentative Stadtschloss, die Residenz Würzburg, besichtigt. Das 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannte Schloss wurde schon von Zeitgenossen als „Schloss über den Schlössern“ bezeichnet. Bürgermeisterin „Juci“ Kis und die ungarischen Gäste waren hellauf begeistert von der prachtvollen Innenausstattung des von Balthasar Neumann im 18. Jahrhundert erbauten Schlosses.

Die anschließende Mainschifffahrt mit der Veitshöchheimer Personenschifffahrtsgesellschaft von der Anlegestelle „Alter Kranen“ in Würzburg nach Veitshöchheim gefiel den deutschen und ungarischen Fahrtteilnehmern gleichermaßen. Nach der Ankunft in Veitshöchheim bot sich die Gelegenheit zum Spaziergang am Mainufer. Die überwiegende Zahl der Fahrtteilnehmer nutzte auch die Möglichkeit den wunderschönen Rokokogarten zu besichtigen.

Zum Abschluss des Tagesausfluges ins Land der Mainfranken besuchten wir das Hofschoppenfest auf dem Weingut Geiger in Thüngersheim. Bei einer Vesper und einem guten Glas Frankenwein konnten wir die freundschaftlichen Beziehungen festigen. Um 21.00 Uhr erreichten wir wieder Linsengericht. Die Übersetzungsarbeit lag erstmals in Händen der Familie Reining aus Lützelhausen. Die beiden Damen Monika und Klara Reining haben diese Aufgabe mit Bravour gelöst. Die Rückreise nach Alsónána wurde dann am Sonntagmorgen mit sicherlich vielen bleibenden Eindrücken und Erinnerungen angetreten.

Foto: Besuchergruppe aus Alsónána mit der Partnerschaftskommission Alsónána und weiteren Fahrtteilnehmern vor der Residenz in Würzburg.


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